Was alkalische Phosphatasen sind und wann der Laborwert erhöht oder erniedrigt ist erfahren Sie hier.Kurzfassung
Was sind alkalische Phosphatasen?Alkalische Phosphatasen, auch AP oder ALP genannt, sind eine Gruppe von zytoplasmatische Enzymen. Es gibt verschiedene Untergruppen von alkalischen Phosphatasen, die nach dem Gewebe in dem sie vorwiegend vorkommen benannt werden. Sie spalten Phosphat-Gruppen von Molekülen ab, ihre vollständige Rolle im Stoffwechsel ist jedoch noch nicht abschließend geklärt. Die höchsten Aktivitäten von AP sind in Dünndarm, Knochen, Leber, Gallenwege, Nieren und der Plazenta bekannt. Show
Der Wert der alkalischen Phosphatasen wird aus dem Blutserum entnommen und gilt als Indikator für Lebererkrankungen, Erkrankungen der Gallenwege sowie für Veränderungen des Knochenstoffwechsels. Die im Plasma enthaltenen AP stammen hauptsächlich aus der Leber und den Knochen. Wann wird der Laborwert bestimmt?
Der Wert wird dem Blutserum entnommen und es wird auf alle Untergruppen von alkalischen Phosphatasen untersucht. Was sind Normalwerte?Bei den folgenden Werten handelt es sich nur um Richtwerte. Die Ergebnisse können zwischen verschiedenen Laboren variieren. Daher sollten Sie Ihre Ergebnisse unbedingt mit einem Arzt besprechen.
* U/l = EInheiten pro Liter
Wann ist alkalische Phosphatase erniedrigt?Es kommt eher selten vor, dass der Wert erniedrigt ist. Ist dies dennoch der Fall kann es verschiedene Ursachen geben:
Wann ist alkalische Phosphatase erhöht?Ein erhöhter AP-Wert kommt deutlich häufiger vor als ein niedriger. Es gibt verschiedene Ursachen für eine AP-Konzentration oberhalb des Normwertes:
Es gibt jedoch auch Situationen, in denen ein erhöhter AP-Wert keine krankhafte Ursache hat. Während des kindlichen Wachstums und in der Schwangerschaft ist eine höhere AP-Konzentration normal. Quellen
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Von Fachärzten verständlich geschrieben und wissenschaftlich überprüft Die alkalische Phosphatase (oft in der Routine als AP oder aP abgekürzt) ist ein Sammelbegriff für die Aktivität verschiedener Enzyme. Die AP-Aktivität im Blut stammt hauptsächlich aus Leber und Knochen. Unter den Leberwerten gehört sie zu den Cholestaseparametern. → Auf
facebook informieren wir Sie über Neues und Interessantes! Die meisten Fälle einer aP-Erhöhung sind auf eine Leberkrankheit zurückzuführen. Jedoch kommen aP-Aktivitäten außer in der Leber auch in Knochen sowie in Nieren, Dünndarm, Plazenta und Keimzellen vor, was bei der Einordnung sonst unerklärter Erhöhungen bedacht werden sollte. Um diese Differenzialdiagnosen abzugrenzen, werden weitere Leberenzyme, die bei Leberkrankheiten ähnlich wie die aP reagieren, aber nicht aus dem Knochen stammen, wie die Gamma-GT, die LAP oder die
5´-Nucleotidase, bestimmt. In der Praxis bewährt hat sich die zusätzliche Bestimmung der Gamma-GT. In einigen Fällen kann eine Erhöhung der alkalischen Phosphatase durch Medikamente bedingt sein. Dabei ist zu beachten, dass Medikamente eine Leberschädigung
hervorrufen können. Eine aP-Erhöhung nach Medikamentenumstellung kann daher auf eine medikamententoxische Leberschädigung hindeuten. Die Normbereiche sind altersabhängig. Werte (in U/l, 37 Grad C) Die höheren oberen
Normwerte bei Kindern und Jugendlichen sind im Wesentlichen durch das Knochenwachstum bedingt. Bitte beachten: Die Normbereiche können von Labor zu Labor unterschiedlich sein. Erhöhte WerteErhöhte AP-Werte findet man physiologischerweise bei Kindern und Jugendlichen in der Wachstumsphase sowie in der Schwangerschaft. Eine Erhöhung der AP als Krankheitszeichen findet sich
Diagnostische Bedeutung bei LeberkrankheitenDie alkalische Phosphatase gehört zu den Cholestaseenzymen, kann aber auch aus dem Knochen stammen. Ist ihre Aktivität erhöht, muss die Aktivität anderer Cholestaseenzyme bestimmt werden, die nicht zusätzlich osteogener Herkunft sind, wie beispielsweise die gamma-GT, LAP und 5-Nukleotidase. Leichte bis mäßige Erhöhung (bis 2fache Erhöhung)
Mäßige Erhöhung (2-4-fach)
Starke Erhöhung (4-8fach)
Sehr starke Erhöhung (> 8-fach)
Verweise
Autor der Seite ist Prof. Dr. Hans-Peter Buscher (siehe Impressum). Bei welchen Erkrankungen ist die alkalische Phosphatase erhöht?Ein erhöhter AP-Wert kommt deutlich häufiger vor als ein niedriger. Es gibt verschiedene Ursachen für eine AP-Konzentration oberhalb des Normwertes: Lebererkrankungen wie Tumore, Hepatitis, Gallenstau oder Gallengangsentzündung. Knochenerkrankungen wie Knochentumore, Morbus Paget, Rachitis (Vitamin-D-Mangel)
Warum ist die alkalische Phosphatase erhöht?Ist die alkalische Phosphatase erhöht, kann das beispielsweise folgende Gründe haben: Leber- und Gallenwegserkrankungen wie Tumoren, Hepatitis, Leberzirrhose, Gallengangsstau, Gallengangsentzündungen.
Welcher AP wert ist gefährlich?Bei Frauen sind Werte von 35 bis 105 U/l normal, bei Männern liegt der Referenzbereich im Serum zwischen 40 und 130 U/l. Kinder haben aufgrund ihres aktiveren Knochenstoffwechsels (Wachstum) oft viel höhere Werte, ohne dass eine Krankheit zugrunde liegt.
Wie kann ich die alkalische Phosphatase senken?Lebensmittel, die die Leberwerte senken. Wasser und Kräutertee (mindestens 2 Liter pro Tag) ... . Kaffee. ... . Dunkle Schokolade (0,55 Gramm pro kg/Körpergewicht) ... . Endiviensalat, Rosenkohl und andere Bittergemüse. ... . Fettarme Fisch- (Rotbarsch, Scholle, Schellfisch) und Fleischsorten (Huhn, magerer Schinken). |