Arthrose hund - was hilft wirklich

Eine Arthrose ist im Gegensatz zur Arthritis keine akute Gelenkentzündung. Die Arthrose entwickelt sich durch eine Fehl- oder Überbelastung der Gelenke und altersbedingten Gelenkverschleiß besonders in Hüfte, Knie und Schulter. Besonders die großen Hunderassen sind davon betroffen.

Da der Knorpel keine Nervenweiterleitung besitzt, bleibt die Knorpelschädigung längere Zeit unbemerkt. Erst wenn die Schädigung weit fortgeschritten ist empfindet der Hund starke Schmerzen bei Bewegungen. Die Hunde werden wetterfühlig und besonders bei Kälte und Nässe leiden sie unter dieser Krankheit. Die Schmerzen kommen in Schüben.

Es zeigen sich die gleichen Probleme wie bei einer Arthritis. Da der zerstörte Knorpel nicht nachwachsen kann, ist die chronische Arthrose nicht mehr heilbar.

Symptome einer Arthrose beim Hund

  • Bewegungen werden vermieden
  • Geschwollene Gelenke, die warm und gerötet sind
  • Belecken und Beknabbern der betroffenen Gelenke
  • Schmerzen bei Bewegung und Belastung, im Verlauf auch Dauerschmerzen
  • Steifheit und Bewegungseinschränkung, Lähmung
  • Muskulatur-Abbau
  • Wetterfühligkeit

Therapie bei einer Arthrose beim Hund

Eine chronische Arthrose ist ein fortschreitender Gelenkverschleiß und leider nicht heilbar. Lediglich die Schmerzen und Beschwerden können gelindert werden. Hierfür wird der Tierarzt wahrscheinlich dem Hund bei Gelenkschmerzen Schmerzmittel und Medikamente gegen Entzündungen verschreiben wollen. Eine Akupunkturbehandlung gegen die Schmerzen und eine Physiotherapie (Krankengymnastik) zum Muskelaufbau könnten noch zusätzlich verordnet werden.

Der Tierarzt kann auch Gelenkflüssigkeit und Knorpelmasse in das Gelenk injizieren oder durch eine Operation in das Gelenk einbringen, damit es sich wieder regenerieren kann.

Wenn das Gelenk aber schon sehr stark geschädigt ist, hilft manchmal nur noch eine Operation bei der das betroffene Gelenk versteift wird.

Hausmittel gegen Arthrose beim Hund

  • Moderate Bewegung
  • Diät bei Übergewicht
  • Gelenktabletten
  • Grünlippmuschel
  • Hundemantel
  • Orthopädisches Hundebett
  • Omega-3-Fettsäuren
  • Quarkumschlag
  • Teufelskralle
  • Wärme

Eine ausführlichere Beschreibung der einzelnen Hilfsmittel findest Du hier!

Übungen die gegen Gelenkschmerzen bei Arthrose helfen

1. Übung „Pfötchen heben“

Diese Übung sieht sehr einfach aus, ist aber sehr effektiv für den Muskelaufbau. Du kannst die Übung anfangs zwei Mal am Tag durchführen und dann langsam steigern.

  • Dein Hund steht auf einem Teppich, damit er nicht wegrutschen kann und einen festen Stand hat und Du hockst Dich neben ihn.
  • Du umfasst sein Vorderbein über der Pfote und hebst es ein paar Sekunden an. Das machst Du jetzt auch mit den anderen Beinen so.

2. Übung „Hindernislauf“

Diese Übung kannst Du zu Hause oder im Freien durchführen, aber nur solange Dein Hund noch keine versteiften Gelenke hat. Am besten trainiert Ihr 2 x täglich und steigert dann langsam die Häufigkeit. Dein Hund beugt und streckt dabei seine Gelenke, hält sie beweglich und baut Muskelmasse auf.

  • Du legst dafür ca. 5 bis 6 nicht so hohe Hindernisse auf den Boden. Du könntest z.B. Besenstiele, Stöcke oder ähnliches nehmen. Die Hindernisse dürfen nicht zu hoch sein, damit Dein Hund nicht auf die Idee kommt, darüber zu springen.
  • Diese Hindernisse legst Du jetzt geradeaus auf den Boden, so wie die Sprossen einer Leiter. Der Abstand zwischen jedem Hindernis sollte so lang sein, wie Dein Hund lang ist.
  • Du leinst Deinen Hund an und führst ihn an kurzgehaltener Leine langsam Schritt für Schritt über die gelegten Hindernisse.

Arthrose hund - was hilft wirklich
Laut Schätzungen leiden bis zu 30 Prozent aller Hunde an Arthrose. Die schmerzhafte und chronische Gelenkentzündung führt oftmals zur Zerstörung der Gelenke und es wird verstärkt Knorpel abgebaut. Die Folgen sind dann heftige Schmerzen, Steifheit und auch die Bewegung wird ist eingeschränkt. Oft sind die Hüfte oder die Knie beim Hund betroffen. Auch wenn Schmerzmittel unumgänglich sind, kann die richtige Ernährung bei Arthrose dazu beitragen, dass die Symptome geringer werden.

Säulen der Arthrose Behandlung bei Hunden

Leidet der Hund an Arthrose, ist vor allem die Kombination aus Schmerzbehandlung, Physiotherapie und einer gesunden Ernährung wichtig. Bei der Schmerzbehandlung sollte weitestgehend auf chemische Mittel verzichtet werden. Insbesondere hier hat sich CBD für Hunde sehr gut bewährt, um die Schmerzen und Entzündungen zu reduzieren. Doch auch eine Physiotherapie oder Homöopathie ist sehr hilfreich, um die Beweglichkeit zu fördern. Wer am Meer wohnt, sollte so oft es geht mit dem Hund schwimmen gehen. Auch Massagen können sehr hilfreich sein. Weiterhin ist die Ernährung ein besonders wichtiger Punkt, der nicht vergessen werden sollte.

Arthrose Ernährung für den Hund

Superfoods sind derzeit in aller Munde und das aus gutem Grund. Sie sind voller wichtiger Nährstoffe und helfen dem Körper bei der Gesunderhaltung oder um Beschwerden zu lindern. Dabei muss es noch nicht einmal das Superfood aus fernen Ländern sein. Denn auch in unseren Breiten gibt es hervorragende Kräuter und Pflanzen, die dabei helfen können, Arthrose zu lindern.

Hagebutten sind beispielsweise voller Vitamin C, das vor allem gegen Entzündungen im Körper vorgeht. Dabei werden die freien Radikalen wirkungsvoll abgefangen und eliminiert. Diese werden vom Körper selbst gebildet, um Bakterien und Zelltrümmer zu zerstören. Bei chronischen Entzündungen besteht aber das Problem, dass sich vermehrt Radikale bilden, da das Immunsystem etwas außer Kontrolle gerät. Wer seinem Hund Vitamin C verabreicht, kann so dafür sorgen, dass die Radikalen abgefangen werden. Somit wird der Knorpel vor weiteren Zerstörungen geschützt.

Ingwer ist ein stark entzündungshemmendes Mittel, welches aber nur mit Vorsicht gegeben werden darf. Zum einen enthält es viele Scharfstoffe, die die Bildung von Magensaft anregen. Bekommt der Hund Schmerzmittel, kann diese Kombination von Schmerzmitteln und Ingwer zu einer Gastritis oder zu Magen- und Darmgeschwüren führen.

Omega-3-Fettsäuren sind besonders wichtig bei einer Arthrose. Sie sind ebenfalls entzündungshemmend und sind in Nachtkerzenöl, Hanföl wie auch Lein- und Rapsöl enthalten. Es gibt hier bereits optimale Ölmischungen wie Dogs Love NATURAL GOLD Ölmischung aus sechs feinen Bio-Ölen. Da aber jeder Hund unterschiedlich auf die Öle reagiert und diese auch kalorienreich sind, die Dosierung bitte beachten. Fischöl, Algenöl oder auch Krillöl können eine Alternative zu den Ersteren sein. Eine weitere Möglichkeit wäre es, eine Dose Fisch ein oder zweimal die Woche zu füttern.

Kurkuma ist ein Mittel, um die Arthrose beim Hund zu verlangsamen und auch die Schmerzen zu lindern. Durch die entzündungshemmende Wirkung wird der Abbau des Knorpels verhindert und kann so dazu beitragen, dass die Symptome deutlich besser werden.

Die Grünlippmuschel hat schon bei Menschen mit Arthrose sehr gute Erfolge erzielt. Es konnte eine schmerzlindernde und entzündungshemmende Eigenschaft nachgewiesen werden – auch beim Hund. Die Gabe von Grünlippmuschelextrakt kann dazu beitragen, dass die Arthrose verlangsamt wird und der Vierbeiner wichtige Nährstoffe erhält.

Gesunde Lebensmittel für den Hund mit Arthrose

Glucosamin ist ebenfalls ein wichtiger Stoff, um Gelenke und Bänder zu schützen. Dieser Stoff ist in Knochenbrühe in großer Menge enthalten und kann hervorragend für den Hund und seine Arthrose sein. Zudem enthält Knochenbrühe auch Hyaluronsäure, die dazu beiträgt, Versteifungen zu lindern und die Beweglichkeit zu erhöhen.

Gleiches gilt für Knorpel. Hunde, die viel Knorpel fressen, können damit die eigene Knorpelproduktion anregen. Im Knorpel sind Glucosamin und Chondroitinsulfat enthalten, die beim Knorpelaufbau von großer Bedeutung sind.

Joghurt, aber bitte nur Naturjoghurt, enthält Probiotika und reguliert unter anderem die Verdauung. Zudem kann sich Probiotika positiv auf Arthrose auswirken.

Hunde-Kräutermischungen können sich unter anderem auf die altersbedingte oder generelle Einschränkung der Beweglichkeit positiv auswirken und zur Stärkung der natürlichen Funktion und des Bewegungsablaufs von Gelenken beitragen. Hundekräuter wie Naftie Gelenk-Kräuter enthalten jede Menge Naturkräuter wie Teufelskralle, Weidenrinde, Hagebutte, Rosmarin und mehr aus dem Kräutergarten.

Selbstverständlich sollte aber auch darauf geachtet werden, dass keine minderwertigen Hundefutter bei Arthrose verfüttert werden. Auch Getreide, Zucker, Salz und fettes Fleisch sind zu vermeiden. Und nicht nur, wenn der Hund an Arthrose leidet. Allerdings ist es bei Arthrose umso wichtiger, ein hochwertiges Hundefutter zu geben, dass wichtige Nährstoffe enthält. Denn nur so kann die Erkrankung, in Verbindung mit CBD und Physiotherapie deutlich gelindert werden und die Lebenserwartung kann beim Hund mit Arthrose deutlich verlängert werden.

Unterstützung für die Gelenke von Hunden bei Arthrose, z.B. mit Teufelskralle

Bio Hundefutter - gesund und nachhaltig, nicht nur bei Arthrose zu empfehlen

Wie kann ich meinem Hund bei Arthrose helfen?

Physiotherapie bei Arthrose Massagen und eine vorsichtige Mobilisierung des betroffenen Gelenks unterstützen die Beweglichkeit und lösen Verspannungen und damit Schmerzen. Sanfte Bewegung unter kontrollierten Bedingungen wie z.B. Schwimmen oder Laufen im Wasser sind ebenfalls hilfreich.

Soll ein Hund mit Arthrose viel laufen?

Regelmäßige Bewegung ist für Hunde mit Arthrose sehr wichtig. Dabei muss jedoch darauf geachtet werden, dass die Gelenke nicht überbeansprucht werden. Die Bewegungen sollten flüssig und gleichmäßig sein.

Was hilft gut als Schmerzmittel gegen Arthrose beim Hund?

NSAIDs wirken bei Hunden mit Arthrose schmerzlindernd und entzündungshemmend..
Carprofen (Novox oder Rimadyl).
Deracoxib (Deramaxx).
Firocoxib (Previcox).
Meloxicam (Metacam ).

Was füttere ich am besten meinem Hund bei Arthrose?

Fischöl, Algenöl oder auch Krillöl können eine Alternative zu den Ersteren sein. Eine weitere Möglichkeit wäre es, eine Dose Fisch ein oder zweimal die Woche zu füttern. Kurkuma ist ein Mittel, um die Arthrose beim Hund zu verlangsamen und auch die Schmerzen zu lindern.