Tennis festnahmen bei razzia wegen wettbetrug

Wettbetrug im Tennis: Auch im weißen Sport geht es nicht immer sauber zu Bild: Picture-Alliance

Eine kriminelle armenisch-belgische Bande soll seit 2014 Tennisprofis bestochen haben, um betrügerische Wetten zu plazieren. Ermittler nehmen 13 Personen vorläufig fest.

Eine kriminelle Bande in Belgien soll Tennisprofis bestochen haben, um betrügerische Wetten zu plazieren. Ermittler durchsuchten am Dienstag 21 Gebäude in Flandern und nahmen 13 Personen vorläufig fest, wie die Staatsanwaltschaft in Brüssel mitteilte. Auch in Deutschland und anderen Ländern gab es auf Antrag der belgischen Behörden Razzien. Manipuliert wurden den Angaben zufolge Spiele kleinerer Turniere der Challenger und Future Tour.

Eine armenisch-belgische Bande soll laut Staatsanwaltschaft seit 2014 tätig gewesen sein. Bereits 2015 habe es Hinweise von Wettaufsichtsbehörden gegeben. Die Verdächtigen seien beauftragt worden, Geld auf Spiele bei Turnieren mit 5000 bis 15.000 Dollar (rund 4300 bis 12.800 Euro) Preisgeld zu setzen. Diese Spiele würden meist nicht gefilmt, dennoch sei mit Manipulationen viel Geld zu verdienen.

Den Verdächtigen werde Schiebung, Bestechung, Geldwäsche und Bandenkriminalität vorgeworfen. Auch vor Gewaltanwendung habe die Bande nicht zurückgeschreckt. Ein unabhängiger Untersuchungsbericht bescheinigte dem Profitennis Ende April ein ernstes Integritätsproblem, allerdings nur auf mittlerer und unterer Ebene vor allem im Herrenbereich.

Im Argentinier Nicolas Kicker wurde zuletzt jedoch ein Top-100-Spieler der Manipulation für schuldig befunden. Der ukrainische Tennisprofi Dmitro Badanow wurde jüngst wegen Manipulation bei unterklassigen Turnieren lebenslang gesperrt und muss 100.000 Dollar Strafe zahlen.

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Die spanische Polizei nimmt eine größere Gruppe Verdächtiger fest. Eine kriminelle Bande von Wettbetrügern soll zahlreiche Tennisprofis bestechen. Manipuliert werden Spiele auf kleineren Turnieren.

Tennis festnahmen bei razzia wegen wettbetrug

Bei einer großangelegten Razzia sind in Spanien insgesamt 15 Personen wegen des Verdachts auf Wettbetrug und Ergebnisabsprachen im Profi-Tennis verhaftet worden. Laut einer Mitteilung der europäischen Polizeibehörde Europol wurden im Rahmen der von der spanischen Guardia Civil durchgeführten Aktion bei elf Hausdurchsuchungen unter anderem insgesamt 167.000 Euro in bar sowie Computer, Kreditkarten und Fahrzeuge sichergestellt.

In den Skandal sollen nach Europol-Angaben insgesamt 83 Personen involviert sein, darunter 28 Tennisprofis, von denen einer an den letztjährigen US Open teilgenommen hat. Die Ermittlungen seien 2017 auf Initiative der Anti-Korruptions-Organisation TIU aufgenommen worden. Die Spielmanipulationen sollen vor allem bei Partien der zweitklassigen Tour-Serien ITF Futures und Challenger stattgefunden haben.

Hauptverantwortlich für das Betrugssystem soll laut Behördenangaben eine Gruppe Armenier sein, die offenbar ein europaweites Netzwerk gespannt hatten, um die Match-Absprachen auch persönlich kontrollieren und die Wetten an verschiedensten Orten platzieren zu können. Als Verbindungsmann zu den Spielern habe ein Tennisprofi agiert.

asz/jst (sid, dpa)

Die spanische Polizei nimmt eine größere Gruppe Verdächtiger fest. Eine kriminelle Bande von Wettbetrügern soll zahlreiche Tennisprofis bestechen. Manipuliert werden Spiele auf kleineren Turnieren.

Bei einer großangelegten Razzia sind in Spanien insgesamt 15 Personen wegen des Verdachts auf Wettbetrug und Ergebnisabsprachen im Profi-Tennis verhaftet worden. Laut einer Mitteilung der europäischen Polizeibehörde Europol wurden im Rahmen der von der spanischen Guardia Civil durchgeführten Aktion bei elf Hausdurchsuchungen unter anderem insgesamt 167.000 Euro in bar sowie Computer, Kreditkarten und Fahrzeuge sichergestellt.

In den Skandal sollen nach Europol-Angaben insgesamt 83 Personen involviert sein, darunter 28 Tennisprofis, von denen einer an den letztjährigen US Open teilgenommen hat. Die Ermittlungen seien 2017 auf Initiative der Anti-Korruptions-Organisation TIU aufgenommen worden. Die Spielmanipulationen sollen vor allem bei Partien der zweitklassigen Tour-Serien ITF Futures und Challenger stattgefunden haben.

Hauptverantwortlich für das Betrugssystem soll laut Behördenangaben eine Gruppe Armenier sein, die offenbar ein europaweites Netzwerk gespannt hatten, um die Match-Absprachen auch persönlich kontrollieren und die Wetten an verschiedensten Orten platzieren zu können. Als Verbindungsmann zu den Spielern habe ein Tennisprofi agiert.

asz/jst (sid, dpa)