Warum riecht mein Atem nach Knoblauch?

Wir kenne es alle: Die Aioli, das Zaziki oder die in Knoblauchöl geschwenkten Spaghetti waren einfach wieder zu lecker, um Nein zu sagen. Doch kaum ist der letzte Happen verputzt, macht sich im Mund ein übler Nachgeschmack breit – der einen gern auch mal noch ein paar Tage begleitet.

Man lutscht im Stundentakt Pfefferminzbonbons und putzt sich voller Enthusiasmus die Zähne: doch der schlechte Atem bleibt. Kein Wunder, denn diese Methoden wirken nur oberflächlich. Wissenschaftler der Ohio State University haben verschiedene Lebensmittel getestet, mit denen Sie Knoblauchausdünstungen weitaus wirkungsvoller eindämmen können. Hier sind ihre Top 4.

Inhaltsverzeichnis

  • 11. Rohe Äpfel
  • 22. Zitronensaft
  • 33. Grüner Tee
  • 44. Milch
  • 5Wie lange riecht man nach Knoblauch?

1. Rohe Äpfel

Gerade das Enzym, das frisch geschnittene Äpfel braun werden lässt, wenn sie zu lange an der frischen Luft liegen, frischt deinen Atem auf, wenn du zu tief ins Aioli-Töpfchen geschaut haben. Es wirkt wie ein Deodorant, das die im Knoblauch enthaltenen Schwefelverbindungen aus dem Knoblauch neutralisiert.

2. Zitronensaft

Wird Knoblauch gepresst, setzt er mehr unangenehme Duftstoffe frei, als wenn er geschnitten wird (Ein Grund mehr, einen Knoblauchschneider statt einer Presse zu verwenden). Beim Pressen werden mehr Zellen zerstört, wobei das Enzym Alliinase freigesetzt wird. Dieses ist zwar für eine Vielzahl der gesundheitlichen Vorzüge des Knoblauch verantwortlich, aber eben auch für den Mundgeruch danach. Zitronensaft neutralisiert das Enzym – und damit auch die Knoblauchfahne.

3. Grüner Tee

Grüner Tee enthält viele Polyphenole, die zur Gruppe der Antioxidantien gehören. Ebenso wie die Enzyme beim Apfel, helfen auch diese Stoffe, den Duft der Knollen einzudämmen.

4. Milch

Wenn du dir eine doppelte Portion Zaziki gönnen möchtest, trink ein Glas Milch dazu. Milch kann bis zu 50 Prozent der Schwefelverbindungen im Atem vernichten. Je fetthaltiger sie ist, desto größer der Effekt.

Für alle vier Lebensmittel gilt: Sie wirken nur, wenn du sie zusammen mit der knoblauchhaltigen Speise isst. Du musst ja vielleicht nicht gleich so weit gehen, Apfelscheiben in Aioli zu dippen, aber eine Tasse grüner Tee zum Döner könnte einen Versuch wert sein.

Wie lange riecht man nach Knoblauch?

Wie lange der Knoblauchgeruch anhält, ist von Person zu Person unterschiedlich und hängt auch von der Menge an Knoblauch ab, die du zu dir nimmst. Wenn du keine Gegenmaßnahmen triffst, ist in der Regel nach einem Tag das Schlimmste überstanden und nur besonders geruchsempfindliche Menschen nehmen den Knoblauchgeruch dann noch wahr. In Extremfällen kann es aber bis zu drei Tage dauern, bis die geruchsbildenden Stoffe vollständig abgebaut und ausgedünstet sind. Mit den oben genannten Tipps kannst du aber entsprechend vorbeugen und die Zeit verkürzen, bis du die Knoblauchfahne wieder los bist.

Knoblauch ist lecker und passt zu fast allem. Störend ist der extreme Mundgeruch nach reichlich Knoblauch. Doch gegen die Knoblauchfahne gibt es Hausmittel.

Hamburg – Knoblauch ist eine tolle Pflanze, im Beet hilft er gegen Schädlinge, in der Küche würzt man mit Knoblauch zahlreiche Gerichte und nach dem Garen werden die Zehen sogar ganz weich. Doch so sehr viele Köchinnen und Köche Knoblauch auch lieben, nach dem Essen kommt irgendwann der schlechte Atem. Knoblauch-Mundgeruch schlägt nicht nur Vampire in die Flucht, sondern auch Mitmenschen. Glücklicherweise gibt es einige Tricks dagegen.

Knoblauch-Mundgeruch loswerden: Das hilft gegen schlechten Atem

Knoblauch kann antiviral und antibakteriell wirken und vor allem ist er einfach toll zum Würzen zahlloser Gerichte. Brot mit Knoblauch ist eine beliebte Vorspeise in einigen Restaurants. Selbst im Garten merkt man, wie vielseitig die Pflanze ist, denn Knoblauch ist für viele andere der perfekte Beetnachbar und kann als Sud gegen Schädlinge helfen. Und natürlich schützt Knoblauch vor Vampiren, so lässt „Dracula“ das zumindest vermuten. Diese Theorie ist sehr wahrscheinlich frei erfunden, hat sich aber erfolgreich in die Köpfe der Menschen eingebrannt. Nun muss man kein Vampir sein, um vor starkem Knoblauch-Atem zurückzuschrecken. Selbst hartgesottene Knoblauch-Fans finden den Geruch an ihren Mitmenschen meist störend.

Der Geruch kommt übrigens von Schwefelverbindungen, genauer Ajoen und Allicin. Diese entstehen laut dem Norddeutschen Rundfunk (NDR), wenn die Zellwände beschädigt werden. Meist geschieht das durch Schneiden oder in der Knoblauchpresse. Unbeschädigter Knoblauch riecht dagegen erst mal nach nicht besonders stark.

Warum riecht mein Atem nach Knoblauch?

Knoblauch fängt nach dem Beschädigen der Zellwand an zu riechen (Symbolbild). © Imago

Was also tun? Nie mehr Knoblauch essen? Nein, glücklicherweise gibt es einige Hausmittel. Allen voran sei für die Hände übrigens Edelstahlseife genannt, denn nach dem Schneiden der Zehen riechen auch die Finger meist stark. Bei der Seife handelt es sich um ein in Stück Edelstahl in Seifenform, man nutzt es zum Händewaschen, wobei durch die Reibung der starke Geruch tatsächlich verfliegen kann. Ökotest empfiehlt gegen riechende Hände Salz mit etwas Zitronensaft. Auch Kaffeesatz soll beim Händewaschen gegen Knoblauchgeruch helfen*, berichtet RUHR24.

Knoblauch-Mundgeruch loswerden: Die besten Hausmittel

Noch viel wichtiger ist aber Knoblauch-Mundgeruch, den können Fans der Zehen mit einigen Hausmitteln loswerden.

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Folgende Dinge können gegen Knoblauchgeruch helfen:

Warum riecht mein Atem nach Knoblauch?

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  • Petersilie: Petersilie zu kauen, vertreibt den Knoblauchgeruch und nebenbei oft auch unangenehmen Geschmack. Ebenso können sich andere Kräuter wie Minze oder Salbei eignen. Ursache sind die ätherischen Öle. Alternativ empfiehlt sich auch Pfefferminzkaugummi.
  • Ingwer ist laut Ökotest eine Alternative zu den Kräutern.
  • Auch Kardamom soll helfen, ist aber definitiv nicht jedermanns Sache. Alternativ kann das Gewürz aber auch einfach mit ins Essen gegeben werden.
  • Rohe Äpfel: Ein Apfel als Dessert nach Knoblauchgenuss kann wahre Wunder wirken. Schuld soll ein Enzym sein, das normalerweise für braune Äpfel verantwortlich ist, es neutralisiert die Schwefelverbindungen im Knoblauch, welche für den Geruch sorgen.
  • Milch: Ebenso kann Milch helfen, die Wirkung ist aber zeitlich begrenzt. Die Milch sollte zudem einige Zeit im Mund behalten werden.
  • Zitrone: In eine Zitronenscheibe zu beißen, kostet Überwindung. Doch wer Knoblauch-Mundgeruch loswerden will, sollte genau das tun.
  • Kaffeebohnen: Laut Ökotest hilft es, einige Minuten auf Kaffeebohnen zu kauen, das neutralisiere den Geruch.
  • Salat: Einer Studie aus dem Jahr 2016 zufolge, die im Journal of Food Science veröffentlicht wurde, soll neben Apfel auch beispielsweise Kopfsalat gegen den Geruch helfen. Die Probanden kauten dafür auf Knoblauchzehen, ehe sie verschiedene Hausmittel testeten. Rohe Äpfel sowie roher Kopfsalat führten demnach zu 50 Prozent weniger Mundgeruch. Noch effektiver war Minze.

Übrigens muss Mundgeruch nach knoblauchhaltigem Essen nicht unbedingt auftreten. Eine sehr einfache Methode ist es beispielsweise die Knoblauchstücke nach dem Braten oder Kochen wieder zu entfernen und nur Öl oder Soße zu nutzen. Als besonders praktische Alternative bietet sich auch Schnittknoblauch an, der ähnelt optisch eher Schnittlauch, schmeckt wie Knoblauch und man riecht danach nicht. *ruhr24.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

Warum riecht der Atem nach Knoblauch?

Wenn Knoblauch gepresst, statt geschnitten wird, werden MEHR unangenehme Duftstoffe freigesetzt. Die Zellen der Knolle werden dabei zerstört und das Enzym Alliinase freigesetzt. Dieses hat zwar gesundheitliche Vorteile, ist aber auch für den Mundgeruch verantwortlich.

Was ist wenn man Knoblauch riecht?

Hausmittel gegen Knoblauchgeruch Petersilie und Kardamom enthalten ätherische Öle, die das Knoblauch-Aroma vertreiben sollen. Doch wer mag schon rohe Kräuter oder Kaffeebohnen essen? Weitaus angenehmer ist dagegen ein Kaugummi mit Pfefferminzaroma.

Welche Krankheit Wenn man nach Knoblauch riecht?

Atemwegserkrankungen: Bronchitis, Lungenentzündung, Bronchiektasen (sackförmige Ausweitungen der Bronchien), Lungenabszess. Vergiftungen: Bei Phosphor oder Selen riecht der Atem nach Knoblauch, bei Blausäure nach Bittermandel.