Was ist der Unterschied zwischen DNA und Gen?

Die DNA und RNA weisen als Schlüsselmoleküle des Lebens einige Unterschiede auf. Beide enthalten genetische Informationen und können diese auch weitergeben. Worin sich die beiden Moleküle genau unterscheiden, erfahren Sie im Beitrag.

Was ist der Unterschied zwischen DNA und Gen?

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DNA und RNA - das sind die Unterschiede

Neben einigen Gemeinsamkeiten weisen die beiden auch einige Unterschiede im Aufbau auf. Die wichtigsten finden Sie im Zuckermolekül, in den organischen Basen und in der Struktur.

  • Der wesentliche Unterschied zwischen DNA und RNA liegt in der Zuckerart. DNA hat als Zucker Desoxyribose, RNA hingegen hat Ribose. Außerdem unterscheiden sich DNA und RNA in der Anzahl der Stränge. DNA ist immer als Doppelstrang, die sogenannte Doppelhelix, vorhanden. RNA hingegen besitzt meistens nur einen Strang und wird daher als Einfachhelix bezeichnet.
  • Auch in den Funktionen unterscheiden sich DNA und RNA. In der DNA wird das Erbgut gespeichert, über das können unter anderem verwandte Menschen ausfindig gemacht werden. Die RNA hingegen hat nicht nur eine, sondern gleich mehrere wichtige Funktionen. Insbesondere die Transkription ist besonders wichtig.
  • Hinweis: Die Transkription ist im biologischen Sinne die Synthese von RNA. Einfacher erklärt bedeutet es, dass etwas Neues hergestellt wird. Die RNA nimmt sich dafür die DNA als Vorbild und vervielfacht die abgelesenen Gene. Auf diese Weise können neue RNA-Stränge hergestellt werden.
  • Während die DNA das Erbgut des Menschen speichert und nicht abgibt, sorgt die RNA für eine genetische Informationsübertragung. Die DNA beschützt einfach erklärt die wichtigsten Informationen, die der menschliche Körper benötigt, um Leben zu können. Das gilt auch für andere Lebensformen, selbst kleinste Mikroorganismen besitzen eine DNA. Sie kann in weitestem Sinne als eine Art Bauplan mit allen Details angesehen werden.
  • Gemeinsamkeit: Beides sind Säuren. Die DNA, ausgeschrieben Desoxyribonukleinsäure, ist ein Molekül, das aus Nukleinsäure besteht. In Deutschland findet auch immer wieder die Abkürzung DNS anstelle der DNA Anwendung. Bei RNA, oder auch Ribonukleinsäure genannt, handelt es sich um einen Strang, der aus Nukleotiden besteht.

Was ist der Unterschied zwischen DNA und Gen?

Die Unterschiede der Schlüsselmoleküle DNA und RNA im Vergleich (Bild: Cindy Schulz)

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Was ist der Unterschied zwischen DNA und Gen?

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Was ist der Unterschied zwischen DNA und Gen?

Christiane Fux studierte in Hamburg Journalismus und Psychologie. Seit 2001 schreibt die erfahrene Medizinredakteurin Magazinartikel, Nachrichten und Sachtexte zu allen denkbaren Gesundheitsthemen. Neben ihrer Arbeit für NetDoktor ist Christiane Fux auch in der Prosa unterwegs. 2012 erschien ihr erster Krimi, außerdem schreibt, entwirft und verlegt sie ihre eigenen Krimispiele.

Quellen:

  • Graw, J. Genetik. Springer 2010
  • Janning, W., Knust, E.: Genetik: allgemeine Genetik, molekulare Genetik, Entwicklungsgenetik. Thieme 2004

Wo ist das Gen in der DNA?

Gene sind in Chromosomen enthalten, die sich im Zellkern befinden. Ein Chromosom enthält mehrere Hundert bis mehrere Tausend Gene. Jede normale menschliche Zelle besteht aus 23 Chromosomenpaaren, also aus insgesamt 46 Chromosomen.

Was ist in Gen?

Als Gen bezeichnet man eine Einheit der im Erbgut von Lebewesen enthaltenen Erbinformation, die zur Bildung aller zellulären und extrazellulären Proteine und RNA-Moleküle einer Zelle dient und in veränderter oder unveränderter Form durch Reproduktion an Tochtergenerationen weitervererbt wird.

Wie viele Gene hat die DNA?

Sequenzierung der Gene mit Happy End Inzwischen kann die Forschung auch ablesen, wie viele Gene der Mensch ungefähr hat. Überraschend wenig, nämlich nur etwa 25.500. Ein Wasserfloh bringt es auf rund 30.000 Gene. Die Komplexität des Homo Sapiens ist also nicht auf die Menge seiner Erbanlagen zurückzuführen.

Was sind Gene einfach erklärt für Kinder?

Die Gene geben also vor, wie sich der Körper eines Menschen, eines Tiers oder einer Pflanze entwickelt. Die Gene haben sich bei der Fortpflanzung aus den Genen von Mutter und Vater gemischt. Man spricht deshalb auch vom Erbgut, da man es von den Eltern geerbt hat.