Was ist der unterschied zwischen lernbereichsplanung und stoffeinheitenplanung

Wie kann ich Lernstoff auf das Wesentliche reduzieren? Warum ist Stoffreduktion wichtig? Was ist die Vollständigkeitsfalle?
Was sind Lernziele? Wie kann ich Lernziele definieren? Was unterscheidet die Bloomsche Lernzieltaxonomie von anderen Taxonomien?
Wie gebe ich Feedback an die Studierenden? Was macht lernförderliches Feedback aus? Welche Feedback-Regeln gibt es?
Mit welchen Fragen kann ich Studierende zur Mitarbeit animieren? Wie gehe ich mit Schweigen um? Was macht gute Fragen in der Lehre aus?
Was ist das Constructive Alignment? Was bedeutet Kompetenzorientierung? Wie kann ich kompetenzorientiert prüfen? Wie kann ich mit Multiple Choice Kompetenzen abprüfen? Was macht gute Multiple Choice-Fragen aus?
Wie gehe ich die Leistungsbeurteilung an? Was ist der Unterschied zwischen Bewertung und Leistungsbeurteilung? Wie lege ich Beurteilungskriterien fest?
Wie gestalte ich Sprechstunden? Wie berate ich Studierende? Welche Beratungsangebote gibt es an der RUB?
Wie betreue ich Studierende bei ihren Abschlussarbeiten? Wie begleite ich Studierende in ihrem Lernprozess? Wie organisiere ich meine Beratung?
Wie kann ich komplexe Themen veranschaulichen? Wie kann ich meine Lehre visuell auflockern? Wie erstelle ich gute Visualisierungen?
Was versteht man unter formativem Prüfen? Worin besteht der Unterschied zwischen summativ und formativ? Wie kann ich formative Assessments einbauen?
Wie wird meine Lehre internationaler? Was sind interkulturelle Kompetenzen in der Lehre? Was ist Internationalisierung at home?
Um all diese Fragen geht es in den Rubriken der Kategorie „Planung und Durchführung kompetenzorientierter Lehre“.

Inhalte

  1. Stoffreduktion
  2. Lehr- und Lernziele
  3. Feedback
  4. Fragen in der Lehre
  5. Kompetenz Prüfen
  6. Leistungsbeurteilung
  7. Beratung
  8. Didaktische Visualisierung
  9. Formatives Prüfen
  10. Interkulturelle Lehre

In der nächsten Zeit möchte ich ein paar Texte zum Thema Unterrichtsplanung veröffentlichen. Die Texte beschäftigen sich mit der Jahresplanung, Sequenzplanung und der Planung von Einzelstunden. Ich hoffe, dass ich damit insbesondere Berufseinsteiger*innen bzw. Referendar*innen ein paar Tipps geben kann, die ihnen die Planung von Unterricht erleichtern.
Heute geht es los mit der Jahresplanung.

Was beinhaltet die Jahresplanung?

Der Jahres- bzw. Stoffverteilungsplan ermöglicht dir, dass du die geplanten Unterrichtsinhalte für das gesamte Schuljahr (oder auch Schulhalbjahr) übersichtlich abbildest.
Der Plan ist als die gröbste Form der Unterrichtsplanung zu verstehen. Er verteilt die zu behandelnden Unterrichtsthemen auf die zur Verfügung stehende Unterrichtszeit. Dabei werden die Themen noch nicht in Unterthemen bzw. Unterrichtseinheiten zergliedert, sondern lediglich als Themenblock dargestellt.
Bei der Planung orientierst du dich an gesetzlichen Vorgaben, wie z.B. Lehrpläne, und schulinternen Richtlinien, wie z.B. Schulfeste und Projektwochen. Mittlerweile bieten auch Schulbuchverlage für ihre Lehrwerke Vorlagen für Stoffverteilungspläne an, die dir bei deiner Planung helfen können.

Der Jahresplan ist als die gröbste Form der Unterrichtsplanung zu verstehen.

Im Folgenden möchte ich dir erklären, wie du bei der Jahresplanung vorgehen solltest.

Die Vorbereitungsphase - Wie beginne ich meine Jahresplanung?

Bevor du mit der konkreten Planung beginnst, solltest du ein paar wichtige Vorkehrungen treffen.

  1. Notiere dir die verbindlichen Themen und Inhalte, die dir der Lehrplan vorgibt. Am besten schreibst du sie dir erstmal stichpunktartig für die jeweilige Klassenstufe und das betreffende Fach zusammen.
  2. Manche Schulen haben bestimmte Inhalte für die jeweilige Jahrgangsstufe bereits festgelegt. Frage deshalb bei deiner Schulleitung nach, ob es einen schulinternen Lehrplan gibt.
  3. Erkundige dich bei Kolleg*innen, ob sie eventuell schon Vorlagen zu dem jeweiligen Fach und für die betreffende Klassenstufe haben. So kannst du auf die gemachten Erfahrungen deiner Kolleg*innen zurückgreifen und dir eventuell viel Zeit bei deiner Planung sparen.
  4. Schaue auch in die Vorgaben des Lehrwerkes mit dem du arbeiten willst. Häufig findest du hier schon gute Übersichtsgrafiken zu den einzelnen Themen.

Die Planungsphase - Wie plane ich mein Schuljahr?

Anhand der eingeholten Informationen kannst du nun mit der Konzeption deines Jahresplans beginnen. Ich empfehle dir hier tabellenartig vorzugehen. Lege eine Tabelle an, in der du links deine Unterrichtsfächer in eine Spalte untereinander einträgst und dann rechts davon Spalten für die Monate erstellst (siehe Beispiel "Jahresplanung"). Jetzt kannst du sehr grob (monatsweise) die von dir festgelegten Themen (unter Berücksichtigung der gesetzlichen und schulinternen Vorgaben) auf das kommende Schuljahr bzw. Schulhalbjahr verteilen - je nachdem wie weit du planen kannst. Halte neben den Themen auch schon gleich Zeitpunkte für Leistungsüberprüfungen fest.
Zudem solltest du fixe Termine, wie Ferien- und Feiertage, Schulveranstaltungen und Klassenfahrten vermerken. Hierfür empfiehlt es sich, dass du eine zusätzliche Zeile, die du z.B. mit "Sonstiges" betiteln kannst, anlegst. Dort kannst du dann alle Zusatzinformationen eintragen, die für dich bei der Gesamtübersicht als wichtig erscheinen.

Beispiel Jahresplanung

Was ist der unterschied zwischen lernbereichsplanung und stoffeinheitenplanung

Als weiteren Tipp empfehle ich dir, dass du auch hinsichtlich das Jahreskreises planst, indem du dir überlegst, welche Themen sich gut in welcher Jahreszeit aufgreifen lassen.
Ebenfalls unterstützt dich der Jahresplan bei der Umsetzung fächerübergreifenden Lernens. So kannst du Unterrichtsthemen in verschiedenen Fächern parallel laufen lassen, wie z.B. zum Unterrichtsthema "Herbst", indem die Schüler*innen in Kunst ein Herbstbild malen und in Deutsch ein Herbstgedicht lesen sollen. Eventuell musst du dich diesbezüglich auch mit Kolleg*innen, die in derselben Klasse unterrichten und wo sich ein fächerübergreifender Unterricht anbietet, absprechen.

Wie die gesamte Unterrichtsplanung ist auch die Jahresplanung als ein fortwährender Prozess zu verstehen.

Wie die gesamte Unterrichtsplanung ist auch die Jahresplanung als ein fortwährender Prozess zu verstehen. Es kann also gut sein, dass du während des Schuljahres hin und wieder Planungskorrekturen vornehmen musst.

Digitale Unterrichtsplanung mit Freigeist - Welche Vorteile bietet Freigeist bei meiner Jahresplanung?

Mit Freigeist kannst du Jahrespläne digital erstellen. Hierfür legst du eine Klasse an und teilst dieser die Unterrichtsfächer zu, die du dort unterrichtest. In einer Kalenderübersicht kannst du dann für jedes Fach Themenblöcke aufziehen und diese wochenweise über das Jahr verteilen. So verschaffst du dir ganz einfach und schnell einen Überblick über die Inhalte für das kommende Schuljahr.
Ein Vorteil von Freigeist gegenüber Excel-Tabellen ist, dass die Inhalte übersichtlich abgebildet, ansprechend visualisiert und leicht veränderbar sind.

Ein Vorteil von Freigeist gegenüber einer Excel-Tabellen ist, dass die Inhalte übersichtlich abgebildet, ansprechend visualisiert und leicht veränderbar sind.

Korrekturen von deiner Planung lassen sich ganz einfach per Drag and Drop durchführen: du kannst die Themenblöcke verschieben oder parallel laufen lassen, du kannst den Titel bearbeiten oder einzelne Themenblöcke komplett löschen.
Des Weiteren kannst du deinen digitalen Jahresplan als PDF downloaden und ausdrucken, um ihn z.B. bei deiner Schulleitung oder Seminarleitung abzugeben (siehe Beispiel-Jahresplan am Ende des Artikels).
Für Referendar*innen ist Freigeist für das komplette Referendariat kostenlos.

Beispiel-Jahresplan zum Download

Was ist der Unterschied zwischen Plan und Planung?

Die Planung beschreibt die menschliche Fähigkeit oder Tätigkeit zur gedanklichen Vorwegnahme von Handlungsschritten, die zur Erreichung eines Zieles notwendig scheinen. Dabei entsteht ein Plan, gemeinhin als eine zeitlich geordnete Menge von Daten.

Was ist der Unterschied zwischen strategischer und operativer Planung?

Ein strategischer Plan beinhaltet Ihre langfristige Strategie für die nächsten drei bis fünf Jahre auf Unternehmensebene. Die operative Planungsebene ist sowohl im Umfang kleiner als auch im Hinblick auf die Planungshorizonte (Zeithorizonte) kürzer.

Warum sind Prognosen und Planung sinnvoll?

Wer ein Unternehmen führt, muss zwangsläufig Prognosen anstellen. Ohne Prognosen kann man keine Entscheidung sinnvoll vorbereiten. Unternehmensleitung ist aber der Beruf des Entscheidens. Daher müssen Sie Ihre Fähigkeiten bei den Prognosen schärfen und ständig verbessern.