Kennen Sie das? Sie suchen nach Möbel für Ihre Wohnung, aber finden einfach nichts passendes. Sie haben schon mehrere Einrichtungshäuser abgeklappert, dennoch war nichts für Sie dabei. Entweder hat die Farbe, die Form oder auch die Größe nicht gepasst. Machen Sie sich keine Sorgen. Suchen Sie einen Schreiner in Ihrer Nähe und kontaktieren Sie diesen. Der Tischler, auch Schreiner genannt, beherzigt Ihre Wünsche und baut Ihnen individuelle Möbel. Doch was ist und macht ein Schreiner genau? Show
Der Schreiner ist ein Ausbildungsberuf. In diesem lernt der Lehrling alles zum Thema Holz. Beispielsweise die richtige Verarbeitung oder auch verschiedenen Holzarten. Doch ein Schreiner beziehungsweise Tischler stellt nicht nur neue Möbel aus Holz her. Er repariert Ihre liebsten Gegenstände aus dem natürlichen Rohstoff und plant Ihre neue Einbauküche. Der Schreiner stellt für Sie neue Büromöbel und Schreibtische her. Nähere Informationen zum Thema Schreiner erhalten Sie in den folgenden Kapiteln. Die Ausbildung zum Tischler oder Schreiner dauert in der Regel drei Jahre. Nach diesem Bildungsabschluss erhalten Absolventen den Gesellenbrief. Die Ausbildung ist dual gestaltet. Das bedeutet, dass es einen Wechsel zwischen Betrieb und Berufsschule gibt. Dabei lernt der Auszubildende im Betrieb die Praxis und in der Berufsschule die Theorie. Das Ausbildungsgehalt liegt zwischen 500€ und 750€. Damit befindet sich der Beruf im Mittelfeld der Gehälter der Ausbildungsberufe. In der dualen Ausbildung nehmen die Azubis auch an einigen überbetrieblichen Fortbildungen teil. Während dieser Zeit haben Lehrlinge die Gelegenheit, sich zu spezialisieren. Zur Auswahl stehen die Spezialisierung zum Bautischler oder zum Möbeltischler. Ein Bautischler kümmert sich um feste Bestandteile im Haus. Beispiele hierfür sind: Ein Möbeltischler hingegen kümmert sich um bewegliche Gegenstände, zum Beispiel Möbel. Das sind entweder Kommoden und Tische oder die Neugestaltung und Restauration von Möbeln. Während der Ausbildung steht stets der richtige Umgang mit Materialien im Vordergrund. Dabei handelt es sich nicht nur um Holz. Im Arbeits-Alltag eines Schreiners kommen auch Rohstoffe wie Glas und Metall zum Einsatz. Nach der Ausbildung hat der Tischler-Geselle die Möglichkeit, seinen Meister zu machen. Nur dann ist es möglich, sich selbstständig zu machen und einen Betrieb zu gründen. In Deutschland gibt es in der geltenden Meister-Pflicht einen hohen Qualitäts-Standard. Somit ist auf die Arbeit Ihres Tischlers in jedem Fall Verlass. Denn ein Schreiner-Meister, wie Meister Eder, versteht sein Handwerk in Perfektion. Sie arbeiten gerne handwerklich und interessieren sich für die Materie des Holzes? Eventuell ist die Ausbildung zum Tischler/Schreiner genau das richtige für Sie. Im folgenden finden Sie einige Merkmale. Wenn Sie sich angesprochen fühlen – erwägen Sie eine Ausbildung zum Schreiner: Die Aufgaben eines Schreiners sind vielfältig. Schauen Sie sich nach Holzmöbel und Holzgegenständen in Ihrem Raum um. Sei es ein Tisch, eine Kommode oder auch ein Kleiderschrank. Das sind alles Dinge, die ein Schreiner baut. Allgemein fertigen Tischler Möbel nach Maß an. Jedoch ist das bloß ein Teil seines eigentlichen Aufgabengebietes. Welche Aufgaben es noch gibt, entnehmen Sie aus der folgenden Liste: Im Zusammenhang mit einem Schreiner/Tischler haben Sie sicherlich auch den Begriff Zimmerer gehört. Die Aufgabenbereiche dieser beiden Berufe überschneiden sich. Jedoch handelt es sich trotzdem um zwei verschiedene Aufgabengebiete. Was die Unterscheide sind, erfahren Sie hier: Die konkreten Aufgaben eines Tischlers sind:
Im Gegenzug sind das die Tätigkeiten eines Zimmerers:
Bautischler und Zimmerer stellen beide Konstruktionen aus Holz für Ihr Bau-Projekt her. Dabei sind die Übergänge der Arbeits-Bereiche fließend. Grundlegend trifft es zu, dass Tischler zusätzlich auch für die dekorativen Holz-Elemente zuständig sind. Ihr Schreiner arbeitet neben Holz auch mit Metallen, Glas und diversen Kunststoffen. Er ist ein echtes Multitalent. Daher lohnt sich ein Beratungs-Gespräch in einer Schreinerei auf jeden Fall. Ihr Tischler wertet jeden Raum Ihres Heims gezielt auf. Von maßgefertigten Möbeln über Holz-Decken bis hin zu einer Wand-Täfelung. Ebenfalls lesenswert: Dachdecker. Ein Bauprojekt verläuft meist nach demselben Muster. Am Anfang steht eine fixe Idee des Kunden. Die Aufgabe des Schreiners ist es, daraus einen konkreten Plan zu entwickeln. Nach ein bis zwei Beratungsgesprächen kommen beide Partien auf einen gemeinsamen Nenner. Die Bauarbeiten sind bereit. Schwebt Ihnen eine kleine Renovierung oder ein aufwendiger Neubau vor? Wie genau stellen Sie sich Ihr Bauvorhaben vor? Geht es um Holzelemente im Innen- oder Außenbereich? Legen Sie Wert auf Hölzer aus der Region? In nachfolgender Tabelle bekommen Sie einen kleinen Einblick in die verschiedenen Holzarten. Dazu stehen die Vor- und Nachteile dabei. Bevor Sie Ihren Auftrag an ein Gewerk vergeben, steht die Ausschreibung an. Manchmal haben Familie oder Bekannte bereits gebaut oder anderweitig Erfahrungen gesammelt. Dann fragen Sie nach einer Empfehlungen für Schreinereien. Hören Sie sich also in Ihrem Umfeld um und lassen Sie sich Tipps geben. Schauen Sie sich auch im Internet um. Lesen Sie sich Bewertungen durch und wägen Sie ab, wen Sie engagieren. Ein selbstständiger Schreiner verdient mehr als ein Angestellter. In der Ausbildung erhalten Azubis maximal 850€ – 950€ im dritten Lehrjahr. Ausgelernt ist das Gehalt höher. Ein Einsteiger erhält in der Regel zwischen 1900€ und 2400€ brutto im Monat. Natürlich steigt der Lohn mit zunehmender Erfahrung. Der abgeschlossene Meister vergrößert seinen Lohn nochmal. Die Kosten für einen Tischler variieren. Je nach Umfang der Arbeit, Betrieb, Region und Material gibt es unterschiedliche Kostenvoranschläge. Ein Schreiner mit einem fixen Monatslohn, bekommt weniger als ein Selbstständiger. Nach Monatslohn verdient ein Angestellter circa 15€ in der Stunde. Bei einem Selbstständigen sieht das ganze etwas anders aus. Abzüglich der Beträge für Material, Anfahrt und Montage fallen circa 40-60€ pro Stunde an. Die Preise für verschiedenen Hölzer unterscheiden sich ebenfalls. Exotische Hölzer wie Mahagoni oder Teak sind äußerst teuer. Unter den heimischen Holzarten sind beispielsweise Douglasie oder Lärche relativ günstig. Dagegen gehören Eiche oder Ahorn zu den teureren Hölzern. Wie Sie sicherlich sehen, gibt es einiges zum Thema Tischler zu sagen. Im folgenden finden Sie eine Zusammenfassung, welche die wichtigsten Infos enthält: Einrichtungshäuser bieten nicht immer das, was Sie eigentlich brauchen. Meistens stimmen Einzelheiten nicht. Ein Schreiner hingegen nimmt Ihre persönlichen Wünsche auf und baut Ihnen ein individuelles Möbelstück. Darüber hinaus repariert er Ihre liebsten Gegenstände aus Holz. Wenn Sie also auf der Suche verzweifeln, holen Sie sich einen Tischler zur Hand. Mit Ihm wird Ihr Traum wahr. Auch lesenswert: Holzfußboden. Ein Schreiner kennt sich gutes Holz erkennt, erfahren Sie bei Tipp zum Bau. Bei der Herstellung von Holz kontrollieren Maschinen mit präzisen Berechnungen den Zustand des Holzes. Erst nach einer Inspektion und Prüfung gelangt das Holz in den Handel. Es gibt dennoch Ausnahmen. Woran Sie schlechtes Holz erkennen, erfahren Sie hier: WPC und Holz sind beides Rohstoffe, mit denen ein Schreiner arbeitet. Wood Plastic Composite (WPC) verbindet die Eigenschaften von Holz und Kunststoff. Beispielsweise nutzen viele Menschen WPC als Terrassenbelag, anstatt Holz. Zum einen ist es länger haltbar und zudem leichter zu reinigen. Darüber hinaus splittert WPC nicht, Holz hingegen schon. Weitere Vorteile von WPC gegenüber Holz sind: Jedoch gibt es auch Bereichen, in denen das Holz die Nase vorn hat. WPC ist nicht Holz. Die Farbe, Form und einzigartige Optik bekommen Sie nur bei echtem Holz. Zudem ist gutes WPC sehr kostspielig. Ein Schreiner arbeitet mit beiden Rohstoffen. Lassen Sie sich beraten und wägen Sie ab, was besser zu Ihnen passt. |