Wie oft darf man hintereinander in die Sauna?

Bullenhitze im Sommer, eisige Kälte im Winter, permanente Temperaturschwankungen in Herbst und frühjahr– ein Kraftakt für unseren Organismus, der ihm ordentlich was abverlangt. Deshalb ist wirklich das ganze Jahr Saunazeit: Der Gang in die Schwitzhütte macht nämlich nicht nur Spaß, sondern dient auch als Turbo fürs Immunsystem.

Sauna bedeutet Schwerstarbeit für den Körper

Durch den ständigen Wechsel von Wärme- und Kältereizen stellt der Körper sich schneller auf die Temperaturschwankungen draußen ein. Die Körperinnentemperatur erhöht sich beim Saunagang um 0,5 bis etwa 1° C. „Das fühlt sich für den Körper an wie Fieber, weshalb er das Zuviel an Wärme durch Schwitzen ausgleicht“, sagt Lutz Hertel vom Deutschen Wellness Verband. Der Körper bildet vermehrt Botenstoffe, die die körpereigene Abwehr stärken. Erkältungen, grippale Effekte und auch die „echte“ Grippe haben schlechtere Chancen, zuzuschlagen. „Wer es übertreibt, belastet seinen Kreislauf allerdings, denn das Schwitzen bedeutet Schwerstarbeit für Körper und Herz“, sagt Hertel. Der Experte weiß,

„Ideal sind daher ein- bis zweimal pro Woche zwei bis drei Saunagänge von jeweils etwa 8 bis 12 Minuten, höchstens aber 15“

Auf die richtige Wahl kommt es an

Die Möglichkeiten, ins Schwitzen zu kommen, sind vielfältig. Unterschieden wird nach Höhe von Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Die finnische Sauna gilt mit 80 bis 100° C als die klassische Saunaart. Ein Dampfbad wiederum ist mit Temperaturen von 45 bis 60° C kühler, hat dafür aber die höchste Luftfeuchtigkeit und wirkt sich so besonders positiv auf die Bronchien aus. Grundsätzlich gelten aber die gleichen Zeitrichtwerte für den Aufenthalt. Entspannen Sie dabei in Rückenlage auf den oberen Bänken, und steigen Sie gegen Ende des Saunagangs in tiefere Gefilde ab, um den Kreislauf auf den Wechsel in die Kälte / unter die kalte Dusche vorzubereiten. Zwei Minuten vor Ende des Schwitzbades bereiten Sie den Körper auf das Aufstehen vor, indem Sie eine Sitzposition einnehmen. 

Den Flüssigkeitsausgleich nicht vergessen!

Wer die Sauna nach dem Workout besucht, sollte zuvor seinen Flüssigkeits- und Mineralstoffverlust ausgleichen – schließlich verliert der Körper bei drei Saunagängen nochmals 1 bis 1 1/2 Liter Flüssigkeit. „Trinken Sie auch zwischendurch und hinterher Wasser oder Saftschorlen im Mischungsverhältnis 1 : 3 (Saft zu Wasser)“, sagt Hertel.

Und zwischendurch ein Päuschen einbauen

Die Pausen zwischen den einzelnen Gängen sollten so lang dauern wie der jeweilige Gang selbst. Wer drei volle Saunagänge macht, muss also für den Gesamtaufenthalt ca. 90 Minuten einplanen. Übrigens profitieren Sportler besonders: Denn die Milchsäure, die sich beim Workout in den Muskeln bildet, wird ihnen beim Entschlacken entzogen. Deshalb beschleunigt der Gang in die Sauna die Muskelregeneration. Auch die Haut freut sich: Der Schweiß spült Bakterien von der Haut, der Talg in den Talgdrüsen fließt ab – und mit ihm verschwinden lästige Mitesser. 

Leben Saunagänger länger?

Klafs Wellness FAQ

Die Motivation, regelmäßig zu saunieren, geht längst über die Erhaltung des allgemeinen Wohlbefindens und den beliebten Wellnessfaktor hinaus. Die bedeutsamste Beobachtung der Forschung ist die thermische Anpassungsfähigkeit des Körpers und die dadurch resultierende, langfristige Absenkung der Körperkerntemperatur. Regelmäßige Saunagänger schwitzen schon nach wenigen Wochen gesünder und effizienter als zu Anfang. Auch frieren diese im Winter nicht so schnell und leiden im Sommer weniger unter Hitze. In diesem Zusammenhang intensiviert der Organismus im Laufe der Zeit seine Möglichkeit zur Wärmeabgabe – bereits nach zehn Saunabädern steigt durch die stärkere Durchblutung die Hauttemperatur an.

Die Wärmeabgabe wird so einerseits verbessert, andererseits bewirkt die dadurch verringerte Isolationswirkung der Körperschale durch regelmäßiges Aufheizen und Schwitzen in der Sauna ein langfristiges Absinken der Körperkerntemperatur. Die Probanden der Studie nahmen das Absinken der Körperkerntemperatur binnen weniger Wochen auf 0,5 °C unter den Sollwert äußerlich nicht etwa durch Frieren oder Frösteln wahr – Nach vollzogener thermischer Anpassung stellte sich der neue Sollwert einfach dauerhaft ein. Eine um 0,5 °C niedrigere Köperkerntemperatur hätte eine Steigerung der Lebenserwartung um wenigstens fünf Jahre zur Folge. Würde man mit der thermischen Anpassung im mittleren Lebensalter beginnen, blieben immer noch zwei bis drei Jahre Verlängerung der Lebenserwartung.

Eine thermische Anpassung von Saunagängern durch die Wechselreize ermöglicht gleichsam die Verzögerung von verschiedenen Alterungsprozessen: So wie die meisten Lebensprozesse temperaturabhängig sind, beschleunigt Wärme ganz allgemein viele Abläufe, während Kälte auch verlangsamend wirken kann. Um die beschriebenen gesundheitlichen Effekte zu erzielen, ist das Aufheizen der Sauna bis auf 90 °C sowie das Abduschen mit kaltem Wasser auschlaggebend. Japanische Studien haben ergeben, dass die blutgefäßerweiternde Wirkung des Heiß-Kalt-Wechselreizes beim Besuch der Sauna der Entstehung von Arteriosklerose entgegenwirkt. Außerdem führt die niedrigere Körperkerntemperatur zu einer verringerten Entstehung freier Radikale, welche Alterungsprozesse im Körper beschleunigen. Dabei ist die klassische Sauna mit zwei bis drei Gängen à zehn bis 15 Minuten die effektivste Art, seinen Körper abzuhärten. Wichtig für das Erweitern der Blutgefäße ist die heiße Luft und die anschließende Abkühlung – das wechselwarme Baden also. Die positiven Wirkungen kann man sich ganz leicht mit einer Sauna in die eigenen vier Wände holen: KLAFS, führender Hersteller im Bereich Sauna und Spa, bietet attraktive Gestaltungsmöglichkeiten für die regelmäßige und wohltuende Abhärtung von Körper und Geist. Mit Designlösungen für wirklich jeden Raum wird die heimische Sauna damit zum ganz privaten Gesund- und Jungbrunnen.

WIE OFT DARF ICH IN DIE SAUNA?

Wöchentlich einmal regelmäßig saunieren ist ein vernünftiges Programm, das zum Wohlbefinden und zu einer stabilen Gesundheit beiträgt. Wenn Sie einmal wöchentlich saunieren, können Sie ohne weiteres 2-3 Saunagänge genießen, die allerdings 12 oder 15 Minuten in der Heißphase nicht überschreiten sollten. Zweimal wöchentlich saunieren ist die Dosis, die Ärzte bei verschiedenen Beschwerden wie Infektanfälligkeit, zu hohem Blutdruck, Spannungskopfschmerzen und asthmatischen Beschwerden empfehlen. Bei zweimaligem Saunieren wöchentlich reichen jeweils zwei Gänge aus, auch sie zeitlich begrenzt ohne das Ziel, Hitzerekorde zu brechen. Gegen drei Saunagänge wöchentlich ist nichts einzuwenden. Hier sollten Sie aber besonders darauf achten, dass Sie nicht zu lange in der Hitze sitzen, dass Sie anschließend gut abkühlen und auch die Ruhephasen nicht zu kurz kommen lassen. Bei so viel Übung kann es ausreichen, wenn Sie jeweils nur einen Saunagang unternehmen. Viele Finnen gehen sogar täglich, jedoch immer nur für einen Gang in die Sauna. Wer zwei Kilometer täglich schwimmt oder sich anderweitig körperlich stark belastet, sollte nicht auch noch zwei Saunagänge jeden Tag unternehmen. Auch von Ihrer körperlichen und seelischen Verfassung hängt es ab, wie viele Gänge am Tag und pro Woche Ihnen zuträglich sind.

WIE VIELE SAUNAGÄNGE SOLLTE MAN MACHEN?

Die Antwort auf diese Frage hängt zum einen mit der individuellen körperlichen Verfassung zusammen, zum anderen auch mit der Häufigkeit, mit der Sie in die Sauna gehen. Wer täglich in die Sauna geht (wie es zum Beispiel in Finnland tatsächlich üblich ist) der sollte es bei einem Saunagang belassen. Wer zweimal in der Woche die Sauna aufsucht, der kann durchaus einen zweiten Gang einlegen. Wer nur einmal in der Woche oder noch seltener saunieren geht, der darf auch dreimal in den Schwitzraum. Mehr als drei Saunagänge nacheinander sind nicht zu empfehlen, denn häufiger in die Sauna zu gehen steigert nicht die positive Wirkung der Sauna, sondern erreicht durch Übertreibung das Gegenteil.

WIE WIRKEN DÜFTE IN DER SAUNA AUF DAS WOHLBEFINDEN?

Eukalyptus, Fichten- und Kiefernnadeln sind wohltuend für die Atemwege. Öle aus Zitruspflanzen hellen die Stimmung auf, aktivieren, können Nervosität lindern und die Konzentration steigern. Rosmarin regt an und belebt, Melisse entspannt und Kamille tut der Haut gut. Bitte dosieren Sie sinnvoll, da die fein verteilten Öle auch eingeatmet werden. Verwenden Sie aus diesem Grund auch nur Öle bester Qualität.

Kann man zwei Tage hintereinander in die Sauna?

Wie oft sollte ich in die Sauna gehen? Ein Saunareiz wirkt laut Sauna-Experte Brenke zwei bis drei Tage nach, daher seien ein bis zwei Saunabesuche pro Woche mit je zwei bis drei Durchgängen sinnvoll.

Wie viele Saunagänge hintereinander?

Wie viele Saunagänge? Bis zu 3 Saunagänge sind angemessen. Dadurch erzielen Sie positive Effekte, ohne Ihrer Gesundheit zu schaden. Nach dem letzten Saunagang sollten Sie ausreichend trinken (Wasser oder Schorle), um den Flüssigkeitshaushalt auszugleichen.

Wie oft darf man in die Sauna pro Tag?

An einem Tag werden maximal drei Saunagänge empfohlen. Pro Saunagang sollten zwischen 8 und 15 Minuten eingeplant werden. Dabei gilt immer zu beachten, dass man in erster Linie auf seinen Körper hören sollte.

Kann man täglich in die Sauna gehen?

Besitzen Sie eine eigene Sauna und nutzen diese nahezu täglich, ist ein Saunagang absolut ausreichend. Fazit: Damit die Sauna Ihrer Gesundheit wirklich guttut und das Immunsystem gestärkt wird, sollten Sie regelmäßig die Sauna aufsuchen. Empfohlen wird ein Saunabesuch ein- bis zweimal die Woche.