Wie schnell wirken Bakterien im Aquarium?

Datenschutz-Einstellungen

Einstellungen, die Sie hier vornehmen, werden auf Ihrem Endgerät im „Local Storage“ gespeichert und sind beim nächsten Besuch unseres Onlineshops wieder aktiv. Sie können diese Einstellungen jederzeit ändern (Fingerabdruck-Icon links unten).

Informationen zur Cookie-Funktionsdauer sowie Details zu technisch notwendigen Cookies erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.


ReCaptcha Weitere Informationen

Um Formulare auf dieser Seite absenden zu können, ist Ihre Zustimmung zur Datenweitergabe und Speicherung von Drittanbieter-Cookies des Anbieters Google erforderlich. Durch Ihre Zustimmung wird reCAPTCHA, ein Dienst von Google zur Vermeidung von Formular-SPAM, eingebettet. Dieser Dienst erlaubt uns die sichere Bereitstellung von Online-Formularen für unsere Kunden und schließt gleichzeitig SPAM-Bots aus, welche ansonsten unsere Services beeinträchtigen könnten. Sie werden nach Ihrer Zustimmung unter Umständen dazu aufgefordert, eine Sicherheitsabfrage zu beantworten, um das Formular absenden zu können. Stimmen Sie nicht zu, ist eine Nutzung dieses Formulars leider nicht möglich. Nehmen Sie bitte über einen alternativen Weg zu uns Kontakt auf.


uptain Weitere Informationen

Zu Verbesserung der Interaktion mit unseren Besuchern benutzen wir ein Java-Script Plugin der uptain GmbH („uptain-Plugin“ https://www.uptain.de). Dies erlaubt uns eine Analyse Ihrer Benutzung der Webseite und eine Verbesserung der Kundenansprache (z.B. durch ein Dialogfenster). Hierzu erheben wir Informationen über Ihr Nutzungsverhalten, d.h. Bewegung des Cursors, Verweildauer, angeklickte Links und ggf. gemachte Angaben. Rechtsgrundlage der Verarbeitung ist unser berechtigtes Interesse an Direktmarketing und der Bereitstellung unserer Webseite (Art. 6 Abs. 1 lit f DSGVO). Die uptain GmbH ist dabei als Auftragsverarbeiter strikt an unsere Weisungen gebunden. Die erhobenen Informationen werden nicht an Dritte weitergegeben, außer wir sind dazu gesetzlich verpflichtet. Soweit die vom uptain-Plugin erhobenen Informationen personenbezogene Daten enthalten, werden diese unmittelbar nach Ihrem Besuch unserer Webseite gelöscht.


Analytics via Google Tag Manager Weitere Informationen

Um Trackingdienste zu entsperren, ist Ihre Zustimmung zur Datenweitergabe und Speicherung von Drittanbieter-Cookies des Anbieters Google erforderlich. Dies erlaubt uns, unser Angebot sowie das Nutzererlebnis für Sie zu verbessern und interessanter auszugestalten. Ohne Ihre Zustimmung findet keine Datenweitergabe an Google statt, jedoch können die Funktionen von Google dann auch nicht auf dieser Seite verwendet werden.


Google Analytics 4 Weitere Informationen

Dies ist ein Webanalysedienst.

Erhobene Daten: anonymisierte IP Adresse, Datum und Uhrzeit des Besuchs, Nutzungsdaten, Klickpfad, App-Aktualisierungen, Browser Informationen, Geräte-Informationen, JavaScript-Support, Besuchte Seiten, Referrer URL, Standort-Informationen, Kaufaktivität, Widget-Interaktionen


Datenschutz-Einstellungen

Sie möchten diesen Inhalt sehen? Aktivieren Sie den gewünschten Inhalt einmalig oder legen Sie eine dauerhafte Freigabe fest. Bei Zustimmung werden Daten beim genannten Drittanbieter abgerufen. Dabei werden unter Umständen Drittanbieter-Cookies auf Ihrem Endgerät gespeichert. Sie können diese Einstellungen jederzeit ändern (Fingerabdruck-Icon links unten). Weitere Details finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

  • Start
  • Service
  • Wissenswertes zum Nitritpeak

Wie schnell wirken Bakterien im Aquarium?

Der „Nitritpeak" ist ein recht bekannter und oftmals auch gefürchteter Begriff aus der Aquaristik. Besonders Einsteiger in das schöne Hobby sind häufig verunsichert, wenn davon gesprochen wird. Im Internet sind diverse Ratschläge zu finden, die teilweise auch widersprüchlich sind. Was steckt hinter dem Nitritpeak, wann tritt der Nitritpeak auf und was kann dagegen unternommen werden? Mit diesem Artikel möchten wir Aufklärung leisten.

1. Was ist ein Nitritpeak?

Der Begriff Nitritpeak ist zusammengesetzt aus dem deutschen Wort „Nitrit“ und dem englischen Wort „peak“ für „Höhepunkt“ oder „Spitze“. Unter einem Nitritpeak versteht man einen schnellen Anstieg des Nitritgehalts im Wasser, der in einem besonders hohen Wert gipfelt. Danach sinkt die Nitritkonzentration wieder. Nitrit ist für Fische giftig und kann in größeren Mengen sogar tödlich sein. Aus diesem Grund sollten die Wasserwerte im Aquarium regelmäßig kontrolliert und gegebenenfalls angepasst werden. Bereits ab einer Konzentration von 0,5 mg/l Nitrit besteht Handlungsbedarf für Aquarianer, denn spätestens ab 1,0 mg/l ist Nitrit schädlich für die Aquarienbewohner.

NO2Beurteilung
0,0 mg/l gut, unbedenklich
> 0–0,5 mg/l Handlungsbedarf
0,5 mg/l bedenklich
1,0 mg/l schädlich
2,0 mg/l gefährlich
5,0 mg/l giftig

2. Wie entsteht ein Nitritpeak?

Um zu verstehen, wie ein Nitritpeak zustande kommt, ist es wichtig, das Grundprinzip des Stickstoffkreislaufs zu kennen. Ein funktionierender Stickstoffkreislauf ist die Basis für ein gut laufendes Aquarium.

Durch Pflanzen- und Futterreste, Ausscheidungen von Fischen und andere organische Substanzen entsteht im Aquarium die anorganische Stickstoffverbindung Ammonium (NH4). Dieser Stoff ist an sich keine Gefahr für die Aquarienbewohner. Liegt der pH-Wert im Wasser jedoch knapp unter oder über 7, bildet sich auch das giftige Ammoniak (NH3). In einem gut eingefahrenen Aquarium sorgen u. a. die sogenannten Nitrosomonas-Bakterien dafür, dass sowohl Ammonium als auch Ammoniak zu Nitrit (NO2) umgewandelt wird. Diese Bakterien bilden sich in einem neu eingerichteten Aquarium recht schnell, weshalb der Ammonium-/Ammoniak-Abbau auch in einem neuen Aquarium sehr gut funktioniert. Im nächsten Schritt wird das entstandene Nitrit u. a. durch Nitrobacter-Bakterien zu Nitrat (NO3) abgebaut und dient anschließend als Pflanzennährstoff. Die nitritabbauenden Bakterien benötigen recht lange, um sich in einem neuen Aquarium zu bilden. Aus diesem Grund kann es zu diesem Zeitpunkt zu einem Nitritpeak kommen: es sind zu wenig Filterbakterien entstanden bzw. vorhanden, die das anfallende Nitrit in Nitrat umwandeln und somit unschädlich machen können. Der Stoff reichert sich an und ist schädlich für die im Aquarium gehaltenen Tiere. Erst nach einiger Zeit haben sich so viele nitritabbauende Filterbakterien gebildet, dass das Nitrit von nun an sofort zu Nitrat umgewandelt werden kann. Der Nitritpeak ist somit vorüber und der Nitritgehalt reduziert sich, sodass der Stickstoffkreislauf fortan wieder regulär ablaufen kann.

Neben der Einfahrphase eines neuen Aquariums gibt es noch weitere Situationen, in denen ein Nitritpeak droht:

  • während der Einfahrphase eines neuen Aquariums, da noch nicht genügend Bakterien vorhanden sind, um Nitrit zu Nitrat umzuwandeln (in der Regel zwischen dem 5. und 15. Tag)
  • nach einer Arzneimittelbehandlung, da die Medikamente häufig die Bakterien schädigen
  • nach einem Filterwechsel oder einer zu gründlichen Filterreinigung, da dadurch ein Großteil der nützlichen Bakterien entfernt wird

3. Woran erkenne ich einen Nitritpeak?

Besonders in der Einfahrphase sollte stets der Nitritwert kontrolliert werden (s. sera NO2-Test) um festzustellen, ob sich der Nitritwert im Wasser erhöht. Dasselbe gilt für die Zeit nach einem Filterwechsel, einer größeren Reinigungsmaßnahme oder einer Arzneimittelbehandlung. So kann auf eine erhöhte Konzentration von Nitrit schnell reagiert werden. Die Dauer des Nitritpeaks ist von Aquarium zu Aquarium unterschiedlich. Auch hier kann mithilfe des sera NO2-Tests geprüft werden, ob sich die Nitritkonzentration reduziert hat und der Nitritpeak somit vorüber ist.
In einem bereits gut eingefahrenen Aquarium können auch kleine Veränderungen zu einer Nitritanreicherung führen (z. B. Überfütterung). Eine akute Nitritvergiftung der Fische äußert sich darin, dass die Fische nach Luft schnappen, sich für längere Zeit an der Wasseroberfläche aufhalten, schwer atmen und ihre Kiemen heftig bewegen.

4. Was tue ich bei einem Nitritpeak?

Wenn ein Nitritpeak bereits eingetreten ist, müssen unverzüglich Maßnahmen ergriffen werden, um die Aquarienbewohner bestmöglich zu schützen. Als Soforthilfe ist das neueste Ergebnis aus der sera Forschung perfekt geeignet: sera Nitrit-minus. Es entfernt pro Dosierung bis zu 1,5 mg/l Nitrit und kann bis zu 5-fach dosiert werden. Zudem hat es auch eine vorbeugende Wirkung, die beispielsweise in der Einfahrphase eines Aquariums sehr nützlich ist. Das im Aquarienwasser vorhandene Nitrit wird von Nitrit-minus in organische Amine umgewandelt, die wiederum von den Filterbakterien verwertet werden. Eine Rücklösung des Nitrits ist so nicht möglich. sera Nitrit-minus wird von Zierfischen, Wirbellosen und Pflanzen sehr gut vertragen.

NO2 Beurteilung Maßnahme
0,0 mg/l gut, unbedenklich -
> 0–0,5 mg/l Handlungsbedarf sera bio nitrivec dosieren
0,5 mg/l bedenklich ggf. sera Nitrit-minus dosieren (1-fache Dosierung)
1,0 mg/l schädlich sera Nitrit-minus dosieren (1-fache Dosierung)
2,0 mg/l gefährlich sera Nitrit-minus dosieren (ggf. 2-fache Dosierung)
5,0 mg/l giftig sera Nitrit-minus dosieren (ggf. 4-fache Dosierung)

Stickstoffkreislauf in der Einfahrphase mit sera Nitrit-minus

Wie schnell wirken Bakterien im Aquarium?

  1. organische Substanzen
  2. Ammoniak / Ammonium
  3. Nitrit
  4. Nitrat
  5. Filterbakterien
  6. mit sera Nitrit-minus
  7. organische Amine

5. Wie kann ich einem Nitritpeak vorbeugen?

Wenn vorauszusehen ist, dass ein Nitritpeak bevorsteht, kann sera Nitrit-minus vorbeugend eingesetzt werden - z. B. in der Einfahrphase jeden zweiten Tag zwischen dem 5. und 15. Tag. Eine regelmäßige Überprüfung des Nitritwerts gibt Aufschluss darüber, ob der Nitritpeak vorüber ist. Im Allgemeinen ist eine Kontrolle der Wasserwerte empfehlenswert, um ggf. kritische Entwicklungen frühzeitig festzustellen und ihnen entgegenwirken zu können. Bereits kleine Veränderungen (höhere Besatzdichte, Überfütterung, starkes Pflanzenwachstum) können dazu führen, dass die Bakterien überlastet sind, das anfallende Nitrit somit nicht schnell genug abgebaut wird und sich der Nitritwert im Wasser erhöht. Für eine schnelle Prüfung der Wasserwerte eignet sich der sera Quick Test. Sollte festgestellt werden, dass die Werte nicht in Ordnung sind, können die genauen Abweichungen mithilfe der verschiedenen Tröpfchentests von sera ermittelt werden.

l

Wie schnell bilden sich Filterbakterien?

Filterbakterienbilden“ sich nicht über Nacht. Sie siedeln sich innerhalb von 2 bis 4 Wochen auf natürliche Weise nach der Einrichtung des Aquariums auf den Substraten des Filtermaterials und auf anderen Oberflächen an. Dies wird als „biologische Einfahrphase“ bezeichnet.

Wie schnell vermehren sich Bakterien im Aquarium?

Eine hohe Anzahl vom Bakterien im Aquarium liegt immer am Vorhandensein vieler Nährstoffe. Ohne Nahrung keine Vermehrung! Dabei können sich Bakterien enorm schnell vermehren - bei manchen Arten kann sich unter optimalen Bedingungen die Population innerhalb von 20 Minuten verdoppeln.

Wie oft muss ich Bakterien ins Aquarium geben?

Eine Faustregel lautet: Der Wasserwechsel im Aquarium sollte rund alle 14 Tage durchgeführt werden. Diese Regel bezieht sich auf ein normales Gesellschaftsaquarium. Selbstverständlich sind bei besonderen Becken, wie zum Beispiel Aufzuchtanlagen, ganz andere Intervalle denkbar.

Wie erkenne ich Bakterien im Aquarium?

Manchmal kann man an der Oberfläche eines Aquariums eine dünne, milchig-trübe Haut erkennen. Ursache dafür sind in aller Regel Bakterien, die sich auf der Wasseroberfläche vermehren. Häufig zu beobachten ist dieses Phänomen bei frisch eingerichteten und noch nicht sicher eingefahrenen Aquarien.