Wie schreibt man ein sehr gutes Anschreiben?

Das Anschreiben ist bei Bewerbern zwar unbeliebt. Seine Bedeutung wird aber regelmäßig unterschätzt. Richtig formuliert und aufgebaut ist das Anschreiben Ihre Chance, sich von der Masse positiv abzuheben, Ihre Motivation zu begründen und Personaler zu überzeugen. Gerade Berufsanfänger und Quereinsteiger profitieren davon. Ebenso Arbeitssuchende nach einer Kündigung. Wie aber schreibt man ein professionelles Anschreiben? Wie kann ich mit meinen Erfahrungen, Soft Skills und Qualifikationen überzeugen und punkten? Wir zeigen Ihnen, wie Sie mit dem Bewerbungsschreiben bei potentiellen Arbeitgebern Interesse wecken. Dazu gibt es kostenlose Vorlagen und Muster für das perfekte Anschreiben…

  • Anschreiben Vorlagen: Kostenlose Muster
  • Anschreiben Briefkopf, Aufbau & Inhalt
  • Anschreiben Layout Tipps
  • Anschreiben-Editor: Schreiben direkt im Browser
  • Anschreiben formulieren: 4 wichtige Fragen
  • Anschreiben Fehler: Diese unbedingt vermeiden!


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Um Ihnen bei Aufbau und Gestaltung Ihres Anschreibens zu helfen, haben wir für Sie kostenlose Muster und Vorlagen zum Download vorbereitet. Diese können Sie sich als WORD-Datei herunterladen, individuell anpassen und für Ihre Bewerbung nutzen. Zum Herunterladen der Vorlagen einfach auf das Vorschau-Bild klicken.

Anschreiben für eine Initiativbewerbung

Anschreiben für Praktikum & Berufseinsteiger

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Wie schreibt man ein sehr gutes Anschreiben?
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Anschreiben Briefkopf, Aufbau & Inhalt

Ganz oben im Anschreiben (auch Motivationsschreiben genannt) steht der Briefkopf. Er besteht aus dem Absender und Ihren Kontaktdaten sowie Namen und Anschrift des Zielunternehmens. Sie können den Briefkopf linksbündig setzen, im Blocksatz oder mittzentriert. Das ist Geschmacksache. Achten Sie nur auf eine eigene seriöse E-Mail-Adresse (perfekt: ).

Für das Anschreiben selbst hat sich der folgende Aufbau durchgesetzt, an dem Sie sich bei der Erstellung orientieren können. Klassisch wird das Anschreiben nach diesem Muster aufgebaut – beginnend mit dem Titel oder Betreff des Anschreibens und vier Abschnitten:

  1. Betreff
  2. Einleitung
  3. Hauptteil
  4. Unternehmensbezug
  5. Schlussteil

Die folgende Grafik zeigt anschaulich den Aufbau des Muster-Anschreibens:

Wie schreibt man ein sehr gutes Anschreiben?

Duzen oder Siezen im Anschreiben?

Immer mehr Stellenausschreibungen werden heute in Du-Form formuliert. Das verunsichert Bewerber. Dürfen Sie dann auch in Du-Form antworten oder müssen Sie in der Bewerbung weiterhin siezen?

Einfache Antwort: Sie dürfen die Ansprache immer spiegeln. Wer als Arbeitgeber duzt, ist nicht böse, wenn Sie per Du antworten. Umgekehrt: Wer sich unsicher ist (oder das DU nicht mag), darf auch weiterhin siezen. Deswegen wird kein Kandidat abgelehnt!

1. Betreff

Neben dem Briefkopf mit Ihren Kontaktdaten, der Adresse des Arbeitgebers und Datum besitzt jedes Anschreiben unbedingt einen Betreff (auch „Betreffzeile“ genannt). Diese Zeile wird jeweils 2-3 Leerabsätze von Anschrift und Anrede abgesetzt und gerne auch in Fettschrift formatiert. Dieser Teil des Anschreibens nennt die Position, auf die Sie sich bewerben (gegebenenfalls auch eine Referenznummer aus der Stellenanzeige). Sie können zur Betreffzeile noch eine „Bezugzeile“ hinzufügen, die in kleinerer Schrift direkt darunter gepackt wird. Also zum Beispiel so:

Bewerbung als Grafikdesigner Referenznummer 112233
Ihre Stellenanzeige auf Karrieresprung.de am 5. Januar 2022

Initiativbewerbung für eine Position als Sachbearbeiter

Tipps zum Betreff

  • Nie „Betreff“ schreiben
    Das Wort „Betreff“ wird nie vorweg gestellt (auch nicht „Btr.“). Das gilt als veraltet. Beginnen Sie gleich mit dem Inhalt der Betreffzeile.
  • Eindeutigkeit herstellen
    Aus dem Betreff muss klar hervorgehen, worum es in Ihrem Anschreiben geht und auf welche Position Sie sich bewerben. Gerade in großen Unternehmen, die viele Stellenangebote veröffentlichen, wird so die Zuordnung erleichtert.
  • Kurz fassen
    Der Betreff ist nie länger als eine Zeile und wird höchstens durch die Bezugzeile und Referenznummer ergänzt.

2. Einleitung

Idealerweise beginnt Ihr Anschreiben mit originellen ersten Satz. Starten Sie mit Ihrer Motivation (für diesen Job), Ihrem stärksten Argument oder den Verweis auf ein vergangenes Gespräch. Gleich im Einleitungssatz müssen Sie das Interesse des Personalers wecken. Auf keinen Fall beginnen Sie mit „hiermit bewerbe ich mich als…“ – abgenutzt, langweilig und nichtssagend. Besser ist ein Einstieg mit einer Mischung aus Selbstbewusstsein und überzeugenden Argumenten.

ich möchte Ihr Team verstärken und es noch ein bisschen hervorragender machen. Deshalb möchte ich Ihnen gleich zu Beginn drei Gründe nennen, warum Sie von mir als neuem Mitarbeiter profitieren werden: 1. …

Sie bieten nicht nur meinen Traumjob – ich bin sicher, dass ich Ihr Team mit meinen Erfahrungen und meinem Know-how in ____ bereichern und einen deutlichen Mehrwert schaffen kann.

Tipps zur Einleitung

  • Zahlen einbauen
    Zeigen Sie, dass Sie Ihre Hausaufgaben gemacht und sich intensiv mit den angestrebten Job befasst haben. Zitieren Sie aktuelle Zahlen zum Unternehmen oder Produkt, gehen Sie auf ein kürzlich veröffentlichtes Interview des CEO ein.
  • Individuell formulieren
    Ihr Anschreiben sollte individuell beginnen. Schreiben Sie keine generischen Sätze 1:1 ab – auch nicht unsere. Wandeln Sie diese immer ab und überlegen Sie sich eine Formulierung, die zu Ihrer Persönlichkeit und der Branche passt. Bloß keine Standardsätze!
  • Kontakt nutzen
    Gab es schon ein Vorgespräch mit dem Personaler? Etwa am Telefon oder auf einer Jobmesse? Dann verweisen Sie darauf! Zum Beispiel: „Es hat mich gefreut, Sie persönlich auf der ABC-Messe vergangene Woche kennenzulernen. Der Auftritt Ihres Unternehmens sowie die Gespräche mit Ihrer Mitarbeiterin, Martina Muster, haben mich nachhaltig beeindruckt und den Wunsch verstärkt, meine Ausbildung bei Ihnen zu absolvieren.“

3. Hauptteil

Dieser Abschnitt dient dem Eigenmarketing und der Darstellung Ihrer sozialen Kompetenzen (den sogenannten „Soft Skills„). Sie machen klar, welche Stärken, Erfahrungen und Motivation Sie mitbringen. Beispiel:

Nachhaltige Kundenbeziehungen liegen mir von Natur aus am Herzen. Bei meinem aktuellen Arbeitgeber habe ich eigenständig ein Projekt initiiert, um das Bestandskundenmanagement zu optimieren. Die Kundenzufriedenheit stieg danach um ganze 15 Prozent.

…dort habe ich ein 10-köpfiges Team geleitet. In dieser Funktion habe ich mehrere Projekte erfolgreich koordiniert und mit meinem Team in weniger als zwei Wochen eine Lösung für die Aufgabe XYZ erarbeitet.

Tipps zum Hauptteil

  • Inhalte auswählen
    Zählen Sie nicht nur Hard Skills auf (wirkt floskelhaft). Wählen Sie aus, was zum Job und Arbeitgeber passt. Fokussieren Sie sich auf die Kompetenzen, die Sie zum idealen Kandidaten machen. Nicht Masse, sondern Klasse zählt!
  • Floskeln vermeiden
    Beliebte Floskeln („Ich bin teamfähig“) sind im Anschreiben tabu. Überzeugend werden diese erst, wenn Sie Kompetenzen durch konkrete Beispiele belegen. Das geht im Anschreiben besser als im tabellarischen Lebenslauf.
  • Listen einbauen
    Es gibt kein Gesetz dafür, dass das Anschreiben nur aus Fließtext bestehen darf. Wer mag, kann relevante Qualifikationen daher auch in Form einer Liste im Anschreiben einbauen. Das lenkt die Aufmerksamkeit auf wichtige Schlüsselkompetenzen. Zweiter Vorteil: Sie wiederholen Schlüsselbegriffe (sogenannte „Keywords“) aus der Stellenanzeige. Auf diese achten Personaler besonders. Beispiel:

    Langjährige Praxis in der Auftragsabwicklung
    Mitarbeiterführung (Teamgröße: 50 Mitarbeiter)
    Verantwortlich für

    – Annahme von Bestellungen
    – Auftragserfassung
    – Fakturierung
    – Schrift- und Telefonverkehr
    – Beantwortung von Kundenanfragen

4. Unternehmensbezug

Ein erfolgreiches Anschreiben hat immer einen Bezug zum Arbeitgeber. Nicht, was Sie wollen, interessiert, sondern was Sie mit Ihren Kompetenzen und Erfahrungen für das Unternehmen erreichen können. Schaffen Sie also eine Verbindung zwischen Werdegang und Job, sodass Ihr Karriereschritt wie eine logische Entwicklung hin zu diesem Unternehmen führt. Beispiel:

Bei mir fallen lange Einarbeitungszeiten weg, da ich Ihr Unternehmen schon lange kenne! Schon während meines Praktikums bei Ihnen im Haus (Abteilung ____, vom TT.MM. bis TT.MM.JJJJ) brannte ich für das Projekt ____, das ich damals mitinitiieren und verantwortlich leiten durfte. Es war ein voller Erfolg, wie Ihnen Frau Muster, meine damalige Leiterin, gerne bestätigt. Die Erfahrungen von damals sowie mein aktuelles Wissen aus Studium und Praktika will ich nun bei Ihnen mit Mehrwert einsetzen. Vollen Elan gibt’s gratis dazu.

Ihren Fokus auf den Ausbau im Bereich Social Media teile ich zu 100 Prozent. Bereits bei meinem letzten Arbeitgeber habe ich ein Projekt angeregt, um sowohl Instagram als auch Youtube zum Ausbau der Kundenbeziehungen zu nutzen. Diese Erfahrungen möchte ich in Ihrem Team einbringen, um eine Contentstrategie zu entwickeln, mit der die Reichweite innerhalb von einem Jahr um mehr als 50 Prozent gesteigert werden kann.

Tipps zum Unternehmensbezug

  • Details recherchieren
    Informieren Sie sich über die Ausrichtung des Unternehmens, aktuelle Herausforderungen und Ziele – diese sollten Sie in den Unternehmensbezug einbauen. So zeigen Sie im Anschreiben, dass Sie wissen, womit sich der Arbeitgeber beschäftigt und dass Sie dabei helfen können.
  • Glaubhaft sein
    Mit dem Unternehmensbezug im Anschreiben punkten Sie nur, wenn dieser glaubhaft ist. Erklären Sie nicht nur, welchen Mehrwert Sie schaffen werden, sondern auch wie. Je praktischer, desto überzeugender.
  • Namen nennen
    Unterschätzen Sie nie die Macht von Namen. Erwähnen Sie im Anschreiben zum Beispiel den Namen Ihres Ansprechpartners nochmal – oder den des CEO oder Geschäftsführers. Selbst wenn Sie diese nicht persönlich kennen: Namen wirken. Immer!

5. Schlussteil

Am Ende und im sogenannten Schlusssatz sollten Sie weiterhin Begeisterung ausstrahlen. Bekräftigen Sie also nochmal den Wunsch, sich persönlich vorzustellen. Falls dies verlangt wird, nennen Sie am Schluss Ihre Gehaltsvorstellungen oder den möglichen Eintrittstermin. Im letzten Satz leiten Sie zum Vorstellungsgespräch über und betonen, dass Sie sich darauf freuen. Beispiele:

Gerne überzeuge ich Sie in einem persönlichen Gespräch davon, dass Sie mit mir einen ebenso engagierten wie erfahrenen Mitarbeiter gewinnen.

Habe ich Ihr Interesse geweckt? Dann freue ich mich auf ein persönliches Gespräch. Oder rufen Sie mich gleich an, unter: 0123 – 45 67 89.

Ich freue mich auf Ihre positive Rückmeldung und die Gelegenheit, Sie im Gespräch persönlich von meiner Motivation zu überzeugen.

Tipps für den Schlussteil

  • Konjunktiv vermeiden
    „Ich würde mich freuen…“ oder „Gerne würde ich die Chance auf ein Vorstellungsgespräch bekommen“ sind keine Formulierungen für das Anschreiben. Sie haben erklärt, warum Sie die Idealbesetzung sind – schwächen Sie dies nicht mittels Konjunktiv ab. Der soll zwar sympathisch und bescheiden klingen, wirkt aber unsicher.
  • Krumme Zahlen nennen
    Für Ihren Gehaltswunsch im Schlussteil empfehlen sich krumme Angaben, etwa „Ich empfinde ein Brutto-Jahresgehalt von 46.780 Euro als angemessen.“ Das signalisiert, dass Sie Ihren Marktwert genau kennen. Gleichzeitig erschwert es Ihrem Gegenüber, Sie bei der Gehaltsverhandlung herunterzuhandeln.
  • Call-to-action einbauen
    Studien belegen: Ein Call-to-action funktioniert. Bauen Sie im Schlussteil des Anschreibens einen solchen Handlungsaufruf ein. Zum Beispiel „Rufen Sie mich bei Fragen unter der Telefonnummer 0543/6789 an.“

Grußformel, Unterschrift & Anlagen

Schließen Sie das Anschreiben mit einer Grußformel wie „Mit freundlichen Grüßen“ ab (kein Komma danach!) und vergessen Sie bei der Bewerbung bitte nie Ihre persönliche Unterschrift (eingescannt oder händisch). Sie gehört in Anschreiben UND Lebenslauf. Damit dokumentieren Sie, dass alle Angaben wahr und aktuell sind. Unterschreiben Sie möglichst mit Füller (oder Kuli). Kein Filzstift, Fineliner oder Bleistift! Blaue Tinte wirkt sympathischer als schwarze.

Das Anschreiben endet stets mit dem sogenannten Anlagenverzeichnis. Darin listen Sie kurz die weiteren Elemente Ihrer Bewerbungsunterlagen beziehungsweise Bewerbungsmappe auf.

PS: Dieser Trick funktioniert immer

Ein Extra-Tipp für Ihr Anschreiben: Egal, was und wie viel Sie vorher geschrieben haben – ein „PS:“ in der Bewerbung. wird immer gelesen. Der Blick bleibt unweigerlich an dem Anhängsel am Ende hängen. So erzeugt es enorme Aufmerksamkeit und bleibt im Gedächtnis – vorausgesetzt, Sie nutzen es, um etwas Originelles hinzuzufügen. Zum Beispiel:

PS: Versuchen Sie bitte die Krawatte auf meinem Bewerbungsfoto zu ignorieren. Normalerweise trage ich auch keine.

PS: Wegen meiner ungekündigten Position bitte ich Sie, meine Bewerbung vertraulich zu behandeln. Ich bin ich zu den folgenden Zeiten gut erreichbar: …

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Anschreiben Layout Tipps

Mit dem oben genannten Aufbau sind Sie bereits auf einem guten Weg zum perfekten Anschreiben. Ganz ohne Formalitäten geht es trotzdem nicht. An die folgenden Grundregeln sollten Sie sich halten:

  • Berufseinsteiger wie Ältere, erfahrene Bewerber sollten nie mehr als eine Seite schreiben. Mehr will kein Personaler lesen.
  • Das Papier (Standard: DIN A4) ist idealerweise nicht nur einfaches Kopierpapier (80 Gramm), sondern hochwertigeres (100 Gramm). Die Blätter haben keine Flecken, Knicke, Eselsohren. Der Druck ist scharf und verwischt nicht (Laserdruck ist am besten).
  • Verwenden Sie keine ausgefallenen Schriften, um sich abzuheben. Zu verspielt. Was zählt, ist der Inhalt und die Substanz. Lieber auf Schriftarten wie Helvetica, Verdana, Times oder Georgia zurückgreifen.
  • Die Schriftgröße sollte lesefreundlich sein. Orientieren Sie sich hierbei an der sogenannten 11-13-15-Regel: Fließtext in 11-Punkt; Datum, Adressen oder Zwischenüberschriften in 13-Punkt; Ihren Namen und die Betreffzeile in 15-Punkt.
  • Achten Sie auf einheitliche Einzüge, Linien und Abstände auf allen Seiten. Ein eineinhalbzeiliger Zeilenabstand hat sich bewährt.
  • Vermeiden Sie Schachtelsätze und zu viele Relativsätze. Kurze Hauptsätze wirken stärker. Ebenso Verben statt Adjektive.
  • Schreiben Sie jede Bewerbung individuell. Nie aus Ratgebern abschreiben. Die lesen auch Personaler – und erkennen darin geistige Faulheit.

Wer es klassisch mag, kann sich bei der formalen Gestaltung des Anschreibens an der DIN 5008 für Geschäftsbriefe orientieren. Ein Anschreiben gilt als Geschäftsbrief und kann nach dieser Standardnorm erstellt werden.

Anschreiben-Editor: Schreiben direkt im Browser

Üben Sie gleich hier im Browser und formulieren Sie Ihr persönliches Anschreiben. Mit unserem kostenlosen Anschreiben-Editor können Sie bequem die Bewerbungsvorlage online editieren und persönlich anpassen. Dazu einfach auf den Kasten klicken und den Text umschreiben. Danach alles markieren, kopieren und zum Beispiel in eine unserer kostenlosen Vorlagen und Muster einfügen.

Max Muster
Beispielstr. 123
09876 Musterstadt
Fon 0123 – 45 67 89-0
Mail

Arbeitgeber GmbH
Personaler-Vorname Nachname
Firmastr. 890
12345 Beispielstadt

TT.MM.JJJJ

Bewerbung als ____
Sehr geehrte Frau ____,

was für eine positive Überraschung! Da suche ich auf Karrieresprung.de nach einer beruflichen Herausforderung und lese, dass Sie den Bereich ____ demnächst ausbauen. Genau darüber habe ich meine Masterarbeit geschrieben! „Das passt perfekt“, dachte ich mir – und bewerbe mich deshalb sofort bei Ihnen auf die am TT.MM.JJJJ ausgeschriebene Stelle als ____.

Warum sollten Sie ausgerechnet mich einstellen, werden Sie sich fragen. Ich bringe ausgezeichnete Referenzen mit, konnte beispielsweise den Vertrieb bei der ____ AG optimieren und so den Umsatz um XX Prozent steigern. Meine Stärken sehe ich vor allem in der praktischen Lösung von Problemen im Betriebsablauf, in der Organisation und im Projektmanagement. Durch die gute Zusammenarbeit im damaligen Team und die Bereitschaft zu Blitzeinsätzen (auch nach Feierabend) ist es mir stets gelungen, Deadlines einzuhalten, mehr aber noch nachhaltige und ausgereifte Ergebnisse abzuliefern.

Obendrein fallen bei mir lange Einarbeitungszeiten weg, da ich Ihr Unternehmen schon kenne. Tatsächlich! Schon während meines Praktikums bei Ihnen im Haus (Abteilung ____, vom TT.MM. bis TT.MM.JJJJ) brannte ich für das Projekt ____, das ich damals mitinitiieren und schließlich verantwortlich leiten durfte. Es war ein voller Erfolg, wie Ihnen Frau ____, meine damalige Leiterin, sicher gerne bestätigt. Die Erfahrungen von damals sowie mein aktuelles Wissen aus Studium und weiteren Praktika würde ich gerne bei Ihnen mit Mehrwert einsetzen. Vollen Elan gibt’s gratis dazu.

Da ich zurzeit in einem ungekündigten Arbeitsverhältnis beschäftigt bin, könnte ich bei Ihnen – unter Einhaltung einer Kündigungsfrist von ____ Wochen frühestens am TT.MM. anfangen. Meine Gehaltsvorstellung liegt bei einem Bruttojahresgehalt von ____ Euro. Bitte behandeln Sie meine Bewerbung vertraulich.

Habe ich Ihr Interesse geweckt? Dann überzeuge ich Sie gerne in einem persönlichen Gespräch davon, dass Sie mit mir einen ebenso engagierte wie erfahrene Mitarbeiterin gewinnen.

Mit freundlichen Grüßen
UNTERSCHRIFT

PS: Von meiner Haustür bis zu Ihrer Firmenzentrale sind es mit dem Fahrrad genau 20 Minuten. Das heißt: Während die anderen Mitarbeiter noch im Stau stehen, könnte ich morgens schon die erste im Büro sein…

Anlagen:
– Lebenslauf
– Zeugnisse
– Zertifikate

Anschreiben formulieren: 4 wichtige Fragen

Um ein professionelles Anschreiben verfassen, müssen Sie zuerst die Stellenanzeigen gründlich lesen und analysieren. Dabei sollten Sie folgenden 4 Fragen beantworten können:

  • Was ist die Zielsetzung der ausgeschriebenen Position?
  • Welche Aufgaben muss der zukünftige Mitarbeiter erfüllen?
  • Welche Voraussetzungen müssen dafür zwingend erfüllt werden?
  • Auf was legt das Unternehmen besonderen Wert?

Entscheidend ist, dass in Ihrer Bewerbung alle Muss-Qualifikationen enthalten sind sowie alle für den Arbeitgeber relevanten Informationen. Orientieren können Sie sich auch an diesen vier Fragen, die jedes Bewerbungsschreiben beantworten sollte:

Anschreiben Fehler: Diese unbedingt vermeiden!

Im Anschreiben können Sie Vieles richtig machen – und doch an (seltenen) Fehlern scheitern. Glücklicherweise lassen sich diese Bewerbungsfehler vermeiden, wenn Sie wissen, worauf Sie achten müssen. Hier die Liste der häufigsten Fehler im Anschreiben:

  • Falsche Namen schreiben
    Tödlich: Bewerber schreiben den Firmennamen, die Adresse des Arbeitgebers oder den Namen des Ansprechpartners falsch. Darauf reagiert jeder Empfänger sensibel. Wer schon den Namen falsch schreibt, wird vermutlich auch schlampig arbeiten, so das Vorurteil. Genauso negativ wirken Rechtschreibfehler, unangemessene Sprache oder Straßenjargon.
  • Keinen Ansprechpartner nennen
    Falls in der Stellenanzeige ein Ansprechpartner genannt wurde, sollten Sie diesen unbedingt nennen. Zum Beispiel: „Sehr geehrte Frau Müller“. Wer namentlich angesprochen wird, liest aufmerksamer und mit mehr Wohlwollen. Versuchen Sie daher – auch wenn kein Name genannt wurde – einen Ansprechpartner zu recherchieren. Etwa telefonisch oder über die Karriereseite des Unternehmens.
  • Nur ein Anschreiben verwenden
    Sie bewerben sich auf fünf, zehn oder vielleicht 20 Stellen gleichzeitig und nutzen immer dasselbe Anschreiben? Das ist bequem, aber ein Fehler. Jede Stelle, jede Firmenkultur ist anders. Und Personaler, die jeden Tag zig Anschreiben lesen, haben ein geübtes Auge dafür, ob es sich um eine Massenbewerbung oder um ein individuell formuliertes Anschreiben handelt. Machen Sie sich bitte immer die Mühe, das Anschreiben auf den Arbeitgeber zuzuschneiden.
  • Den Werdegang wiederholen
    Das Anschreiben soll Motivation und Persönlichkeit hervorheben – ein Fehler ist es, dabei nur die Angaben aus dem Lebenslauf zu wiederholen. Den hat der Personaler meist zuerst gelesen. Jetzt will er keine Fakten mehr wissen, sondern mehr über Sie persönlich erfahren. Oder eine Erklärung für den Jobwechsel, die Brüche oder Lücken im Lebenslauf lesen. Genau hier kommen die Stärken des Anschreibens zur Geltung. Nutzen Sie diese auch!

[Bildnachweis: Karrierebibel.de]

Wie beginne ich ein Anschreiben?

Wenn Sie sich bereits zu Anfang von den anderen Anschreiben abheben möchten, sollten Sie auf einen kreativen und individuellen Einstieg setzten. Dies kann beispielsweise in Form einer kleinen Anekdote oder einen Bezug zum jeweiligen Themenbereich sein.

Wie schreibt man ein modernes Anschreiben?

Vier Absätze sind die ideale Länge. Der erste Absatz stellt den Bezug zur Stelle her. Der zweite zählt stichpunktartig Ihren „Nutzen“ für das Unternehmen auf, der dritte schildert Ihre Persönlichkeit und im letzten Abschnitt beschreiben Sie Gehaltswunsch und Verfügbarkeit.