Wie viel Gewicht kann ein Shetlandpony tragen

Mein Shetty ist 96cm gro�, eigentlich aber ein kr�ftiges Kerlchen. Aber der meckerte schon ab 35 Kilo massiv. Und da man schlecht so gute Reiter in dieser Gewichtsklasse findet, hab ich ihn komplett aus der Reiterei rausgenommen und spanne an. Das macht ihm tausendmal mehr Spa�. Man sollte das also zum einen immer vom Pony abh�ngig machen (ob es das will) und auch einen Tierarzt dazuziehen.

Ich finde 50kg bei Shettys pers�nlich schon arg grenzwertig, selbst bei guten Reitern (meine ganz ureigene pers�nliche Meinung als Shettyhalterin). Viele Ponys sind nicht so clever wie meiner und wehren sich dagegen. Und wenn sie es dennoch tun, sind sie stur und bl�de und was hab ich nicht schon alles geh�rt. Die Kleinen sind zwar im Verh�ltnis Gr�sse : Kraft die St�rksten, aber das ist auf die Zugleistung bezogen. Was man auch nicht vergessen darf: findet man denn noch passendes Sattelzeug f�r den Reiterhintern? Die dem Pony passenden S�ttel k�nnen oft dem Reiter gar nicht mehr passen und dann f�ngt es doch an mit ins Kreuz dr�ckende Kissen. Nimmt man nen gr�sseren Sattel, leidet die Nierenpartie. Ohne Sattel - grins, ich hatte als 10j. keinen Halt auf solchen kleinen Kugeln.

Je höher der Wert, desto belastbarer das Pferd. Hierbei erzielen kräftige Robustponys mit einem Wert von 4,5 bis 6 eine relativ höhere Belastbarkeit, als vergleichweise grazile Pferde wie Vollblutaraber (4,1) oder Pasopferde (3,8).

Haflinger, Quarter Horse und Kaltblüter keine Gewichtsträger

Auch wenn die meisten Pferdebesitzer diese Einschätzung vermutlich auch ohne Kenntnis des Röhrbeinbelastungsindex getroffen hätten, die Ermittlung des RI hält auch einige Überraschungen parat. Demnach bringt es der Durchschnittshaflinger auf einen Indexwert von gerade einmal 3,6. Auch Quarter Horses, die trotz ihrer geringen Größe häufig mit viel Gewicht durch schwere Westernsättel und große Reiter erheblich belastet werden, zählen mit einem RI von 3,9 nicht gerade zu den Parade-Gewichtsträgern. Noch weniger stabil ist laut Berechnung das Fundament von schweren Rassen wie dem Süddeutschen Kaltblut. Die eng mit dem Noriker verwandte Arbeits- und Zugpferderasse bildet mit einem RI von 3,0 das Schlusslicht unter den 24 aufgeführten Rassen.  

Den höchsten Röhrbeinindex erzielten in der Berechung der TVT Minishettis. Sie liegen mit einer 9,5 unangefochten auf Platz eins, gefolgt von Shetlandpony (7,5), Highland-Pony (5,4), Huzule (4,9) Fellpony (4,9) und Welsh B (4,8). Gute Voraussetzungen zum Gewichtsträger attestiert die Tierärztevereinigung auch dem Islandpferd, das mit einem RI von 4,7 an siebter Stelle rangiert. „Islandpferde werden seit Jahrhunderten auf eine reiterliche Nutzung durch erwachsene Reiter gezüchtet. Trotz ihrer relativ geringen Widerristhöhe und des dadurch auch geringeren Gewichts gegenüber anderen Pferden und Kleinpferderassen haben Isländer in den vergangenen Jahrhunderten einige Besonderheiten entwickelt, die sie befähigen, relativ hohe Gewichte relativ schadlos zu tragen.“

Diese Einschätzung wurde 2107 auch in einer Studie wissenschaftlich bestätigt. Während die meisten Ergebnisse vorangegangene Untersuchungen bei anderen Pferderassen bestätigten, lagen Isländer mit dem Gewichtsverhältnis Reiter:Pferd von durchschnittlich 22,7 Prozent etwas über der bei anderen Pferden ermittelten Belastungsgrenze. Allerdings wies dieses Ergebnis eine sehr hohe Varianz von 17 % - 27,5% auf – nicht jeder Isländer ist damit automatisch der geborene Gewichtsträger.

Und so lautet letztlich auch das Fazit des Merkblattes. Wieviel Gewicht ein Pferd tatsächlich (er)trägt, ist so individuell wie die Pferde selbst und von sehr vielen verschiedenen Faktoren abhängig. „Neben dem Körpergewicht und der Größe des Pferdes spielen z. B. auch Alter, Trainings- und Bemuskelungszustand sowie der BCS und der Pferdetypus eine entscheidende Rolle. Aber auch außerhalb des Pferdes selbst liegende Faktoren wie Nutzungsart, -dauer und -intensität, Reitvermögen des Reiters oder scheinbar unwichtig erscheinende Faktoren wie Wetter, Jahreszeit und Bodenbeschaffenheit beeinflussen die Belastbarkeit eines Pferdes entscheidend. Daher ist die Beurteilung der Belastbarkeit eines Pferdes eine von vielen Faktoren beeinflusste individuelle Angelegenheit, zu der entsprechendes Fachpersonal (z.B. der Tierarzt und der Trainer) hinzugezogen werden sollte.“

Ungeachtet dessen stellt die Tierärztevereinigung aber klar: "Bei einer Gewichtsbelastung von 20 % ihres eigenen Körpergewichtes kommt es bereits zu merklichen Veränderungen vor allem in der Muskulatur der betroffenen Pferde in Form von Verspannungen und Verhärtungen. Eine so hohe Gewichtsbelastung kann daher nur unter optimalen Bedingungen toleriert werden, wenn die Pferde, wie beispielsweise Islandpferde, einen entsprechend belastbaren Körperbau aufweisen, in einem sehr guten Trainingszustand sind und die geforderte Leistung eher moderat ist.

Gewichtsbelastungen von 25 % oder gar 30 % der Körpermasse eines Pferdes gehen zunehmend mit Schäden an der Muskulatur einher und können auf lange Sicht dauerhafte Schäden am Rücken und dem gesamten Bewegungsapparat verursachen. Sie sind somit nach derzeitigem Wissensstand als tierschutzwidrig anzusehen."

Wie viel Gewicht kann ein Shetlandpony ziehen?

Diese Besonderheit ist darauf zurückzuführen, dass ein Shetlandpony im Gegensatz zu anderen Pferderassen die Last mit der Kraft der Hinterbeine vorwärts drückt. Somit ist es in der Lage das Doppelte seines Eigengewicht zu ziehen (ein Pony von 200 kg kann also bis zu 400 kg ziehen).

Kann man auch auf einem Shetlandpony reiten?

Shetlandponys sind freundlich mit einem guten Temperament. Sie lernen schnell und sind sehr intelligent – ohne Beschäftigung langweilen sie sich schnell. Sie arbeiten gern mit, sind gehfreudig und fleißig. Shettys kommen oft als Kinderponys zum Einsatz, wo sie den Jüngsten das Reiten beibringen.

Wie viel kann ein Pony tragen?

Die 20-ProzentGrenze, die unter Experten als absolute Obergrenze gilt, bedeutet in der Praxis zum Beispiel, dass der Reiter eines 350 Kilogramm schweren Ponys nicht mehr als 70 Kilogramm wiegen darf, bei einem 560 Kilogramm schweren Pferd läge das Gewichtslimit für den Reiter bei 112 Kilogramm.

Kann man mit 100 kg reiten?

Pferde können schwere Reiter tragen – aber dafür brauchen sie bestimmte Voraussetzungen, wie eine neue englische Studie bestätigt. Der Fokus liegt auf Röhrbein, Rücken und Lendenpartie. Ab 62 Kilogramm inklusive Turnierkleidung ist Schluss!