Warum haben job enrichment und enlargement keine große bedeutung mehr

Den Montagsblues und wohl auch die Tiefs unter der Woche am Arbeitsplatz kennen wohl alle. Erschreckend: Die Unzufriedenheit am Arbeitsplatz ist so alltäglich geworden, dass über 70 % der Angestellten angeben, keine Begeisterung für ihre Arbeit zu empfinden. 

In einer Zeit, in der Unternehmen sich als digitalfähige und proaktive Wettbewerber präsentieren, verlassen trotzdem zahlreiche Menschen ihren Arbeitsplatz. Was das HR- und Führungspersonal also braucht, ist ein neuer Weg, um Mitarbeitenden dabei zu helfen, einen Sinn in ihrer Arbeit zu sehen. Eine Strategie, die als Mittel gegen die Unzufriedenheit am Arbeitsplatz wirkt – und diese heißt Job Enrichment.

In diesem Artikel erklären wir Ihnen, was Job Enrichment genau ist, geben Ihnen die besten Strategien zur Umsetzung und zusätzliche Tipps, die Ihnen dabei helfen werden, das Engagement am Arbeitsplatz zu steigern.

Warum haben job enrichment und enlargement keine große bedeutung mehr

Job Enrichment bedeutet, dass Angestellte zu den bestehenden Aufgaben neue Aufgaben dazu bekommen, um so ihr volles Potenzial entfalten und einbringen können. Statt einen „langweiligen” Job auszuführen, haben Angestellte durch Job Enrichment Möglichkeiten, ihre Fähigkeiten und Verantwortlichkeiten zu erweitern. Dies hilft ihnen, einen Sinn in ihrer Arbeit zu erkennen und wirkt sich gleichzeitig positiv auf ihre Entwicklung aus.

Einige Beispiele für Job Enrichment bei der Arbeit sind:

  • Mehr Selbstbestimmung gewährleisten
  • Neue Herangehensweisen für dieselben Aufgaben testen
  • Völlig neue Aufgaben ausprobieren (manchmal auch Job Enlargement genannt)
  • Mehr Abwechslung in die täglichen Aufgaben bringen

Der Kerngedanke des Job Enrichment ist, Ihren Mitarbeitenden mehr Autonomie und Freiheit zu geben, um ihre Ziele zu erreichen – ein Unterscheidungsmerkmal zwischen Job Enrichment, Job Enlargement und Job Rotation.

Warum haben job enrichment und enlargement keine große bedeutung mehr

Vorteile von Job Enrichment

Als arbeitgebende Person fragen Sie sich vielleicht, ob sich Job Enrichment lohnt. Schließlich ist es ein zusätzlicher Aufwand, neue Aufgaben für ein Teammitglied zu schaffen – oder sogar für eine ganze Abteilung. Doch es lohnt sich! Wenn Sie Job Enrichment einführen, können Ihre Mitarbeitenden jederzeit Spitzenleistungen erbringen. 

Werfen wir einen Blick auf weitere Vorteile: 

Gesteigerte Motivation

Es ist bekannt, dass sich Menschen in einem auf Teamwork ausgerichteten Arbeitsumfeld gut entwickeln. Wenn Sie Ihren Mitarbeitenden mehr Verantwortung übertragen und ihnen die Möglichkeit geben, in Gruppen zu arbeiten, werden sie motiviert sein, mehr zu leisten und schwierige oder unbeliebte Aufgaben zu übernehmen.

Verbesserte Erfahrung für Mitarbeitende

Sie versprechen vielleicht ein spannendes Arbeitsumfeld, um neue Talente anzuziehen, aber sind Sie in der Lage, ihnen diese Erfahrung zu bieten? Um Ihren Teil der Abmachung einzuhalten, müssen Sie Möglichkeiten zur beruflichen Weiterentwicklung schaffen, damit Ihre Mitarbeitenden kontinuierlich lernen können und nicht jeden Tag nach dem gleichen Muster arbeiten. 

Geringerer Umsatz

Zufriedene und engagierte Mitarbeitende sind diejenigen, die bei Ihnen bleiben werden. Eine Studie hat ergeben, dass Job Enrichment die Loyalität von Mitarbeitenden steigert, die in der angespannten Atmosphäre eines sich verkleinernden Unternehmens arbeiten.

Wenn Sie möchten, dass Ihre Angestellten produktiv sind, anstatt sich mit dem Durchstöbern von Stellenanzeigen zu beschäftigen, geben Sie ihnen abwechslungsreiche, sinnvolle Aufgaben. Sie werden das Gefühl haben, Teil von etwas Größerem zu sein, statt nur zu arbeiten, um ihr Gehalt zu bekommen.

Weniger Abwesenheit von Mitarbeitenden

Es gibt zwar keine Beweise dafür, aber viele Arbeitgebende betonen, dass die Fehlzeiten ihrer Angestellten durch Job-Enrichment-Initiativen gesenkt wurden. Sie schufen ein Gefühl der Vorwärtsbewegung und motivierten ihre Leute zu besseren Leistungen.

Effizienteres Training

Job Enrichment bietet Ihren Mitarbeitenden einen Fahrplan für die Übernahme von Aufgaben, die ein natürlicher Bestandteil ihrer beruflichen Weiterentwicklung sind. Dies spart nicht nur Zeit und Geld für Schulungen, sondern hilft Ihren Angestellten auch, im Einklang mit den Unternehmenszielen zu bleiben.

Entfaltung von Potenzial

Wenn Sie Ihre Mitarbeitenden dazu ermutigen, ihre verborgenen Talente zum Vorschein zu bringen, kann dies für die Angestellten als auch für Ihr Unternehmen von großem Nutzen sein. Es ist eine großartige Gelegenheit für Ihre Teammitglieder, über ihre Rolle hinauszuwachsen und in eine Position befördert zu werden, die sie anstreben. Andererseits werden Sie überrascht sein, auf welch unterschiedliche Weise Ihre Mitarbeitenden zum Erreichen Ihrer Unternehmensziele beitragen.

Nachteile von Job Enrichment

Job Enrichment spielt zwar eine entscheidende Rolle für die berufliche Weiterentwicklung Ihrer Mitarbeitenden, ebenso wichtig ist es jedoch, sich mit den Nachteilen auseinander zu setzen. Hier sind einige der negativen Aspekte, die Sie berücksichtigen sollten, bevor Sie Job Enrichment in Ihrem Unternehmen einführen:

Höhere Arbeitsbelastung

Die Integration neuer Aufgaben in die bestehenden Arbeitsabläufe Ihrer Mitarbeitenden kann anstrengend sein. Anstatt sich motiviert zu fühlen, ihre Fähigkeiten zu erweitern, können Angestellte sich fragen, wie sie ihre Arbeit bewältigen sollen, wenn sie zusätzlich neue Aufgaben übernehmen. 

Bevor Sie mit dieser Initiative experimentieren, sollten Sie sich vergewissern, dass Ihre Mitarbeitenden in der Lage sind, die neuen Aufgaben innerhalb einer 40-Stunden-Woche oder der jeweiligen Arbeitszeit zu bewältigen.

Beteiligung nicht wie erwartet

Es ist nicht ratsam, davon auszugehen, dass alle Mitarbeitenden neue Herangehensweisen für ihre Arbeit ausprobieren wollen. 

Einige werden sich vielleicht nicht beteiligen wollen und das Job Enrichment wird sich nachteilig auf ihre Produktivität auswirken.

Gehen Sie verständnisvoll auf Mitarbeitende zu, die hauptsächlich daran interessiert sind, ihre Arbeit zu erledigen, bezahlt zu werden und nach Hause zu gehen. Bei diesen Personen können sich Job-Enrichment-Initiativen nachteilig auswirken, denn ihre Leistung wird sich verschlechtern. 

Mikromanagement

Die Übernahme neuer Aufgaben erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen den Mitarbeitenden und ihren Vorgesetzten. Dies führt häufig zu einer stärkeren Überwachung, da die Führungskräfte mit ihren Angestellten zusammenarbeiten müssen. Dies kann zu Mikromanagement bei jedem Schritt führen und nicht der Arbeitsweise entsprechen, die Ihre Mitarbeitenden bevorzugen. 

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Wie funktioniert Job Enrichment?

Der Einstieg ins Job Enrichment ist weder komplex noch erfordert er ein Team von HR-Profis. Im Folgenden finden Sie einige praktische Punkte, die Sie noch heute umsetzen können, um bald loszulegen.

1. Führen Sie eine Job-Diagnostic-Survey durch

Um in jeder Aufgabe etwas Bereicherndes zu sehen, muss man zunächst verstehen, vor welchem Hintergrund sie entstanden ist. Es ist wichtig, das zu erkennen, um sie als motivierend und erfüllend zu empfinden. Die Job-Diagnostic-Survey (JDS) ist ein Diagnoseinstrument, das jedem Job eine Punktzahl gibt, die auf Faktoren wie Sinnhaftigkeit, Autonomie und Feedback basiert.

Die Ergebnisse der JDS zeigen Ihnen auf, welche Bereiche einer Arbeit durch Optimierungsmaßnahmen signifikant verbessert werden können. 

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2. Aufgaben sinnvoll zusammenfassen

In den meisten Fällen ist jedes Teammitglied für eine bestimmte Aufgabe verantwortlich, die zu einem größeren Ziel beiträgt. Dass eine Person ein Verfahren von Anfang bis Ende beaufsichtigt, ist wohl nur selten der Fall.

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Um Ihren Mitarbeitenden zu helfen, einen Sinn in ihrer Arbeit zu sehen, kombinieren Sie verschiedene Aufgaben und fügen Sie diese zusammen, um sie lohnenswerter zu machen. Übertragen Sie ihnen eine Teilverantwortung für die Ziele statt nur für einzelne Prozesse. Dies wird sie dazu ermutigen, den effizientesten Weg zur Erreichung Ihrer Ziele zu finden.

3. Sinnhaftigkeit geben

Wenn Mitarbeitende nur für einen kleinen Teil des Prozesses zuständig sind, haben sie womöglich das Gefühl, dass ihre Arbeit nicht wahrgenommen oder geschätzt wird. Wer jeden Tag beispielsweise ausschließlich im Kundensupport E-Mails beantworten muss, kann sich schwertun, den Wert der eigenen Arbeit im Verhältnis zu allen Kundensupport-Bemühungen zu erkennen.

Aus diesem Grund integrieren Unternehmen Job Enrichment. Mitarbeitenden wird so ermöglicht, ein breiteres Spektrum an Aufgaben zu übernehmen und zu erkennen, dass ihr Beitrag einen Unterschied macht. Wenn Sie sich für Job Enrichment im Unternehmen entscheiden, denken Sie immer an den Sinn und machen Sie diesen zur treibenden Kraft für Veränderungen.

4. Lassen Sie Ihre Mitarbeitenden in Teams arbeiten

Wie bereits erwähnt, engagieren sich Arbeitnehmende in Gruppen weitaus stärker als in Einzelarbeit. Job Enrichment findet zwar auf individueller Ebene statt, aber es ist bekannt, dass auch Teams davon profitieren.

Aus der japanischen Kaizen-Philosophie (Kai = Veränderung, Zen = zum Besseren) ist ein Konzept namens „Qualitätszirkel” entstanden. Man fand heraus, dass Angestellte, die sich regelmäßig treffen, häufiger effiziente Lösungen oder Verfahren finden. Der regelmäßige Austausch der Teammitglieder steigerte ihre Produktivität, wodurch Unternehmen Zeit und Geld sparen. So profitieren alle Beteiligten davon.

Wenn Sie Ihren Mitarbeitenden helfen, sich auf das Ziel und nicht allein auf die Ausführung ihrer Aufgabe zu konzentrieren, werden sie ihre Prozesse und Arbeitsabläufe von alleine effizienter gestalten. Nach Abschluss des Job-Enrichment-Programms können Sie Teammitglieder belohnen, die besonders erfolgreiche Ideen entwickelt haben. Dies ist eine großartige Möglichkeit, die Arbeitsmoral der Angestellten zu verbessern und gleichzeitig erhebliche Zeit- und Kosteneinsparungen für das Unternehmen zu erzielen.

5. Fördern Sie aktiv Feedback

Einer der wichtigsten Schlüssel für Veränderungen durch Job-Enrichment-Programme ist Feedback. Dieses sollte nicht nur auf der Ebene zwischen Mitarbeitenden und Führungskräften erfolgen, sondern auch innerhalb von Teams gefördert werden. Machen Sie es zu einer Priorität für Ihre Führungskräfte, ihren Mitarbeitenden wertvolles Feedback zu geben – insbesondere wenn sie Aufgaben ausführen, mit denen sie nur wenig vertraut sind.

Umgekehrt kann das Feedback Ihrer Mitarbeitenden Ihre Prozesse erheblich verbessern. Mit ihrem neu erworbenen Wissen über bestimmte Aufgaben können Mitarbeitende womöglich inspirierende Ideen einbringen, wie Sie das Enrichment-Programm noch optimieren können.

Warum haben job enrichment und enlargement keine große bedeutung mehr

Was ist der Unterschied zwischen Job Enrichment und Job Enlargement?

Beide Begriffe werden häufig synonym verwendet. Sie haben zwar dieselbe Wurzel, aber ihre Methoden sind alles andere als ähnlich.

Job Enrichment gibt den Mitarbeitenden mehr Autonomie und Freiheit bei der Ausführung ihrer bestehenden Aufgaben. So kann ein*e Produktdesigner*in beispielsweise die Gestaltungselemente eines Funnels und die Wege, die ein*e Nutzer*in nimmt, selbst bestimmen.  

Job Enlargement hingegen bedeutet, dass zu einer bestehenden Aufgabe weitere dazu kommen. Stellen Sie sich vor, dass der/die besagte Produktdesigner*in nun zusätzlich die Verantwortung für die Gestaltung von Grafiken für soziale Medien übernimmt. Das garantiert keine Autonomie – aber es erweitert die Fähigkeiten von Mitarbeitenden, verschiedene Aufgaben zu erfüllen.

Warum haben job enrichment und enlargement keine große bedeutung mehr

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Job Enlargement bringt eine Reihe von Vorteilen mit sich 

  • Arbeitnehmende sind einer größeren Vielfalt von Aufgaben ausgesetzt 
  • Sie können an einem Prozess von Anfang bis Ende teilnehmen, anstatt sich lediglich auf einen einzelnen Teil einer größeren Aufgabe zu konzentrieren
  • Mitarbeitende bekommen ein aussagekräftiges Feedback für ihren gesamten Arbeitsprozess

Nachteilig ist:

  • Job Enlargement bedeutet, dass bei gleichbleibendem Gehalt weitere Aufgaben erledigt werden müssen. Arbeitnehmende kann zusätzliche Arbeit abschrecken
  • Produktivitätseinbußen: Wenn Mitarbeitende Aufgaben ohne jegliche Erfahrung ausführen, kann dies zunächst zu einer Häufung von Fehlern führen
  • Unternehmen müssen viel Zeit in die Ausbildung investieren, bevor die Initiative in Gang kommt und sich lohnt

Auch wenn Job Enlargement eine Reihe von Vorteilen mit sich bringt, bevorzugen die meisten Unternehmen heute Job Enrichment.

Was ist der Unterschied zwischen Job Enrichment und Job Rotation?

Bei Job Rotation tauschen die Mitarbeitenden die Rollen, um ihre Arbeit interessanter zu gestalten. So kann die Leitung der Kundenbetreuung beispielsweise die Aufgaben der Vertriebsleitung übernehmen und umgekehrt. 

Hier sind einige Gründe, weshalb Job Rotation in einigen Unternehmen gut funktioniert:

  • Mitarbeitende können in eine andere Rolle schlüpfen und für eine kurzen Zeitraum Erfahrungen in verschiedenen Aufgabengebieten sammeln
  • Diese Abwechslung kann ein großer Motivationsfaktor für Angestellte sein, die eine berufliche Veränderung planen

Von Nachteil ist: 

  • Direkt nach dem Wechsel benötigen Mitarbeitende viel Zeit, bis sie mit vollem Potenzial in der neuen Funktion arbeiten können 
  • Da Job-Rotation-Initiativen oft nur von kurzer Dauer sind, bleibt dem rotierenden Teammitglied nicht genug Zeit, um die Vorzüge der neuen Funktion genießen zu können
  • Job Rotation kann ein teures Programm werden, wenn auch wichtige Führungspositionen innerhalb des Unternehmens rotieren

In Anbetracht dieser Aspekte funktioniert Job Rotation besser, wenn es in kurzen Intervallen auf Junior-Ebene durchgeführt wird. Job Enrichment ist hingegen eine praktikable Strategie für langfristige Vorteile.

Gute Job-Enrichment-Beispiele

Um Ihnen bei der Umsetzung Ihres Job-Enrichment-Programms zu helfen, haben wir einige Beispiele zur Inspiration für Sie zusammengestellt:

Beginnen wir mit der Marketingabteilung: Nehmen wir an, dass Sie eine Person für Content Creation eingestellt haben, die in den ersten Monaten Interesse und Eifer zeigt und bereit ist, sich richtig ins Zeug zu legen. Um diesem Enthusiasmus gerecht zu werden, würden Sie ihr idealerweise neue redaktionelle Beiträge nach Vorgaben des Content Managements zuweisen. Nach Fertigstellung werden die Inhalte erst von einem Redaktionsmitglied und dann von der SEO-Abteilung überprüft.

Durch Job Enrichment führt Ihr neues Talent weiter seine Arbeit aus und schreibt Artikel. Statt aber nur zu schreiben, kann es nun eigene Briefings erstellen, Texte schreiben, sie für SEO optimieren, Korrektur lesen und rechtzeitig veröffentlichen. Dank Job Enrichment ist das Teammitglied jetzt für den gesamten Prozess verantwortlich.

Hier ein weiteres Beispiel aus dem Design-Team: Sie haben eine*n Designer*in, der/die für die Gestaltung der Landing Page Ihres Blogs verantwortlich ist. Der Prozess beginnt damit, dass die Marketingabteilung die Briefings und die jeweiligen Copywriter*innen die Texte übermitteln. Der letzte Schritt wäre, die Entwürfe mit einem UX-Profi durchzugehen und das fertige Projekt der Marketingleitung zu präsentieren.

Durch Job Enrichment übernimmt Ihr Design-Talent die Verantwortung für den gesamten Prozess – von der Erstellung des Wireframes über das Hinzufügen verschiedener Website-Elemente bis hin zur Weiterleitung an die Marketingleitung zur Überprüfung.

Wie Job Enrichment in Ihrem Unternehmen umgesetzt wird, hängt von vielen Faktoren ab, denn jede Unternehmensstrategie ist individuell.

Tipps für Ihre Job-Enrichment-Strategie

Ganz gleich, ob Sie ein Unternehmen mit 20 oder 200 Mitarbeitenden leiten, Job Enrichment steigert die Motivation Ihrer Angestellten, gibt ihnen mehr Raum zur Entfaltung ihrer Talente und verbessert insgesamt die HR-Metriken.

Hier sind einige wertvolle Tipps, die Ihnen zum Erfolg Ihrer Initiative verhelfen werden:

Variieren Sie die Aufgaben

Eine der Grundlagen des Job Enrichments besteht darin, Ihre Mitarbeitenden mit wechselnden Aufgaben zu beschäftigen. Tauschen Sie fünf übliche Aufgaben mit fünf anderen aus, die von über die täglichen Pflichten hinausgehen. 

Ein Teammitglied aus dem Vertrieb, das für Cold-E-Mail-Kampagnen zuständig ist, kann jetzt beispielsweise auch E-Mails schreiben und bei Follow-ups mit Leads sprechen. Dies sind alles Aufgaben, die sich in ihrer Art ähneln und doch voneinander unterscheiden.

Geben Sie Ihren Mitarbeitenden Feedback

Das Tolle an Job Enrichment ist, dass Mitarbeitende Fachwissen in Bereichen erwerben können, die außerhalb ihrer Komfortzone liegen. Um diesen Prozess noch motivierender zu gestalten, sollten Sie Angestellten, die zum ersten Mal neue Aufgaben übernehmen, stets ein Feedback geben.

Ermutigen Sie das Führungspersonal, ihren Teammitgliedern wertvolles Feedback zu geben und Sie in die richtige Richtung zu lenken. Rechtzeitiges und konstruktives Feedback kann über den Erfolg Ihrer Job-Enrichment-Strategie entscheiden.

Sinnvolle Aufgaben zuweisen

Um den Grundstein für Ihr Job-Enrichment-Programm zu legen, wählen Sie Aufgaben aus, die den Arbeitsalltag der Mitarbeitenden sinnvoll ergänzen. So kann beispielsweise ein Teammitglied aus dem Vertrieb, dessen Aufgabe es ist, Anrufe mit dem mittleren Management zu vereinbaren, nun direkt mit Kundschaft des Unternehmens High-Ticket-Verkäufe abschließen. 

Autonomie geben

Es ist normal, Mitarbeitende anzuleiten, die eine Aufgabe zum ersten Mal übernehmen. Es gibt jedoch einen schmalen Grat zwischen Anleitung und Mikromanagement.

Der eigentliche Zweck von Job Enrichment besteht darin, Ihren Teammitgliedern mehr Kontrolle über ihre Arbeit zu geben. Das bedeutet, dass sie den gesamten Prozess (oder einen größeren Teil davon) verwalten können und für mehr als nur für einen Teil der Arbeit verantwortlich sind. Geben Sie Ihren Mitarbeitenden die Freiheit und die Autonomie, ihre eigenen Entscheidungen zu treffen. Lassen Sie Ihnen dabei einen gewissen Spielraum für Fehler.

Arbeit im Team

Einfach ausgedrückt: Eine der besten Optionen für erfolgreiches Job Enrichment ist, Ihren Teams klare Ziele vorzugeben und ihnen die Flexibilität zu geben, diese Ziele in ihrem eigenen Tempo zu erreichen. Auf diese Weise haben sie die Autonomie, effiziente Wege zur Lösung komplexer Aufgaben zu finden.

Wenn nicht jeder Schritt von jemandem überwacht wird, werden sich Ihre Teammitglieder selbstbewusst genug fühlen, um Führungsaufgaben zu übernehmen. Sie bekommen ein besseres Gefühl für den tatsächlichen Wert ihrer Arbeit und fühlen sich motiviert, über den Tellerrand hinauszuschauen. Gleichzeitig werden Zeit und Ressourcen gespart.

Schlusswort

Viele Unternehmen erkennen den Zusammenhang zwischen der Leistung von Angestellten und ihrer tiefen Verbundenheit mit der Arbeit. Wenn Sie einen Arbeitsplatz schaffen wollen, an dem sich Ihre Mitarbeitenden wohlfühlen und motiviert sind, ihr volles Potenzial zu entfalten, ist Job Enrichment die richtige Strategie für Sie. Sie ist praktisch, kostengünstig und leicht umzusetzen – unabhängig von Ihrem Budget.

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Warum haben Job Enlargement und Job Enrichment Strategien in den meisten Produktionsbetrieben nicht mehr so eine große Bedeutung?

Warum haben Job Enlargement und Job Enrichment Strategien in den meisten Produktionsbetrieben nicht mehr so eine große Bedeutung? Da viele Produktionsbetriebe die menschliche Arbeitskraft durch Maschinen ersetzt haben und somit weniger Personal benötigen werden.

Was ist der Unterschied zwischen Job Enlargement und Job Enrichment?

Was ist der Unterschied zwischen Job Enrichment und Job Enlargement. Job Enrichment unterscheidet sich von Job Enlargement in einem zentralen Punkt. Während ein Mitarbeiter beim Job Enrichment höhere Verantwortung übertragen bekommt, erhält er beim Job Enlargement neue Tätigkeiten gemäß seines Anforderungsprofils.

Warum Job Enrichment?

Mit Job Enrichment heben Sie nicht nur die Qualifikation des Mitarbeiters, sondern auch ihn selbst auf ein höheres Niveau. Er übernimmt bereitwillig und eigenmotiviert mehr Verantwortung, steigert die Effektivität seiner Arbeit – zu seinem und zum Nutzen des Unternehmens.

Warum Job Enlargement?

Das sind die Vorteile von Job Enlargement Steigerung der Motivation bei den Mitarbeitern durch abwechslungsreichere Tätigkeiten. Verbesserung der Mitarbeiterbindung. Höhere Prozesstransparenz für die Mitarbeiter. Mitarbeiter erweitern ihre Kenntnisse, sind flexibler einsetzbar – der interne Abstimmungsbedarf sinkt.