Wenn die Mutter nach der Geburt nicht stillen möchte oder aus medizinischen Gründen nicht stillen kann, muss der Milcheinschuss medikamentös gestoppt werden. Show Es gibt nicht viele medizinische Gründe, die gegen Stillen sprechen. In diesen Fällen muss gleich nach der Geburt abgestillt werden:
Das Medikament (Wirkstoff: z. Bsp. Cabergolin), das zum schnellen Abstillen verabreicht wird, hemmt die Produktion des Stillhormons Prolaktin damit die Milchbildung. Beim Abstillen mit Cabergolin kann es vorkommen, dass es nach einer Woche bis 10 Tagen erneut zu einem Milcheinschuss kommt. In diesem Fall müssen die Tabletten nochmals eingenommen werden. Primäres Abstillen: Die Milchbildung wird medikamentös von vornherein unterdrückt, wenn die Mutter nicht stillen kann oder nicht will. Die Medikamtenteneinahme geschieht sogleich in den ersten Stunden nach der Geburt. Sekundäres Abstillen: Die Milchbildung wird zu einem späteren Zeitpunkt medikamentös oder mit natürlichen Mitteln beendet. Dies kann langsam oder schnell erfolgen. Oft ist trotz medikamentösem sekundärem Abstillen noch die Unterstützung von alternativen Methoden notwendig. Denn oft geschieht das sekundäre Abstillen während oder nach dem Milcheinschuss. Es gilt also trotz Abstillen, die Symptome des Milcheinschusses zu lindern. Mit professionellen Unterstützung und umfassender Information durch die Hebamme oder die Stillberaterin können alle Mütter stillen, bei denen kein medizinischer Grund dagegen spricht.
Die meisten Infektionskrankheiten bei der Mutter sind kein Grund, auf das Stillen zu verzichten. Bei Windpocken, Herpes simplex und Herpes Zoster (Gürtelrose), aber auch Hepatitis A, und B kann durch Abdecken des befallenen Areals, durch Simultanimpfung oder Gabe von Immunglobulin ein ausreichender Schutz gewährleistet werden. Bei Müttern mit CMV-Infektion (Zytomegalie) war das Stillen bisher problematisch, denn auch über die Muttermilch kann die Infektion auf das Neugeborene übertragen werden. Ihnen wurde geraten, auf das Stillen zu verzichten. Eine technische Innovation hat in den letzten Jahren dieses Problem gelöst: Durch kurzzeitiges Erhitzen und rasches Abkühlen gelingt es nämlich, Muttermilch so zu behandeln, dass wichtige Eiweisse ihre Aktivität behalten, das Cytomegalie-Virus aber thermisch inaktiviert wird. Zusätzlich zum medikamentösen Abstillen kommen diverse alternative Methoden zum Einsatz:
Wichtig ist, dass Sie Ihre Brust auch nach dem Abstillen noch regelmässig kontrollieren. Sollte die Milchbildung nicht nachlassen, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt. Wenn das Kind nicht mehr trinkt, die Milch aber nach wie vor gebildet wird, kann es zu einer Brustentzündung kommen. Wie schlimm ist es nicht zu stillen?So ist es medizinisch kein Problem mehr, wenn eine Frau sich entscheidet, nicht zu Stillen. Frauen, die nicht so viel Milch produzieren können, sehen so auch genauer, wie viel ihr Kind trinkt.
Was passiert mit der Milch wenn man nicht stillt?Wenn die Brust nicht entleert wird, wird die zurückgebliebene Milch wieder in die Blutbahn aufgenommen und vom Körper verstoffwechselt. Die Milchdrüsen bilden sich langsam zurück, bleiben aber für mindestens einen Monat teilweise funktionsfähig.
Was macht man wenn man nicht stillt?Wenn du nicht (mehr) stillen willst, erhält dein Kind in der Regel Fläschchen mit Pre-Milch. Klar – Muttermilch ist im Normalfall die beste Wahl fürs Baby. Sie passt sich den Bedürfnissen des Säuglings von alleine an – innerhalb einer Stillmahlzeit und ebenfalls mit dem wachsenden Kind.
Was passiert wenn man plötzlich nicht mehr stillt?Milchstau. Normalerweise reguliert sich die Milchmenge je nach Nachfrage. Das bedeutet, dass wenn Ihr Baby weniger trinkt, Ihre Brust auch automatisch weniger Milch produzieren wird. Trotzdem kann es beim Abstillen – besonders, wenn dies sehr plötzlich passieren sollte - zu einem Milchstau kommen.
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