Bereits wenige Wochen nach dem 5-Wochen-Schub setzt der nächste ein. Dein Baby entwickelt sich nämlich nicht kontinuierlich in der gleichen Intensität, sondern sprunghaft. Insgesamt durchläuft der Säugling in den ersten 14 Monaten 8 Wachstumsphasen, die mehr oder weniger herausfordernd sind. Show
Während der Schübe entwickelt Dein Kind neue Fähigkeiten, die es teilweise erst einmal verunsichern. Häufig reagieren Babys darauf mit vermehrtem Schreien, Schlaflosigkeit und großem Hunger. Keine Sorge, dies ist völlig normal. Und Du musst die Situation nicht hilflos erdulden, sondern kannst Deinem Säugling teils auch durch die anstrengende Phase helfen. Wie das geht und was genau während des 8-Wochen-Schubs passiert, erkläre ich Dir, wenn Du weiter liest.
Anzeichen und Symptome des 8-Wochen-SchubsMeist fängt der Entwicklungsschub zwischen Woche 7,5 und 8 an. Wissenschaftler fanden heraus, dass Babys, die viel schlafen, früher in den Schub gehen. Der 8-Wochen-Schub ist der 2. Wachstumssprung und dauert zwischen wenigen Tagen und rund zwei Wochen an. Es gibt verschiedene Anzeichen, die darauf hindeuten, dass sich Dein Baby gerade in dieser wichtigen Entwicklungsphase befindet. Dazu zählen:
Neue Fähigkeiten eines 8 Wochen alten Babys: Das passiert im KopfDein Baby entwickelt jetzt eine besondere Sensibilität, die sich durch erste Fremdel-Phase äußert. Hat sich der Säugling noch bis vor wenigen Tagen von jedem Menschen problemlos auf den Arm nehmen lassen, fängt er jetzt an zu weinen, jemand anderes als die Mama oder der Papa ihn trägt. Es kann auch sein, dass das Kind nur noch zur Mutter will. Viele Väter irritiert und enttäuscht dieses Verhalten. Keine Sorge, es ist völlig normal, dass das Baby sich während der Wachstumsschübe wie ein Klammeräffchen an die Hauptbezugsperson wendet. Normalerweise gibt sich das nach einigen Tagen oder Wochen wieder. Zudem nuckeln die Kleinen jetzt auch verstärkt. Wer sich dafür entscheidet, dem Baby einen Schnuller zu geben, der wird nun nicht mehr auf Ablehnung stoßen. Wer dem Kind keinen Beruhigungssauger anbieten möchte, der wird feststellen, dass der Nachwuchs an dem Fäustchen oder dem Finger saugt. Lass ihm diese Möglichkeit, denn dadurch kann er sich selbst beruhigen. Eine weitere Fähigkeit, die das Baby jetzt entwickelt, ist das Farbsehen. Es wird eventuell eine Farbe bevorzugen und vermehrt mit einem roten Tuch oder dem blauen Stofftier spielen. Die Lieblingsfarbe wird sich allerdings im Laufe der Zeit noch ändern. Welche Farbe das Kind jetzt bevorzugt, sagt nichts über den späteren Geschmack aus. Spiele, mit denen Du Dein zwei Monate altes Baby unterhältst und förderstEntdecken mit den Händen und den AugenLeg das Baby in sein Bettchen oder sicher auf den Wickeltisch. Anschließen befestigst Du verschiedene Gegenstände an Garn und hängst Sie abwechselnd über das Kind. Wichtig bei der Auswahl der Gegenstände ist, dass sie sich in ihrer Struktur und Form unterscheiden. Kinder lieben jetzt intensive Farben, darauf solltest Du achten. Die Gegenstände sollten keine scharfen Ecken und Kanten haben und nicht zerbrechlich sein. Gut geeignet sind beispielsweise Stofftiere, Stoffball, Rassel und Plastiklöffel. Die Artikel hängst Du für einige Minuten in so einem Abstand über das Kind, dass es diese zwar berühren aber nicht greifen kann. Nach zwei bis drei Minuten wechselst Du den Gegenstand. Entdecke mit den OhrenDer Säugling interessiert sich jetzt auch für verschiedene Geräusche. Verwende Knisterpapier, Zeitungen, Rasseln und Quietsche-Tiere beim Spiel mit dem Baby. Erzeuge ein Geräusch, benenne es und beobachte die Reaktion des Babys. Du kannst die verschiedenen Geräusche immer wieder in der gleichen Reihenfolge abspielen. Wenn Du den Eindruck hast, dass sich das Baby zu langweilen anfängt, dann variiere die Abfolge. Vielleicht versucht das Baby die Gegenstände zu greifen. Unterstütze es dabei, die gleichen Geräusche zu erzeugen, die Du eben produziert hast. Wichtig ist allerdings, dass Du immer dabei bleibst und dem Baby keine Artikel in die Hand gibst, an denen es sich verletzen kann. Entdecke das GesichtDein Kind wird um die 8.Woche seine Gesichtsmuskeln trainieren, indem es die merkwürdigsten Ausdrücke aufsetzt. Es findet aber auch Gefallen daran die Mama beim Grimassenschneiden zu beobachten. Stell Dich dazu so, dass Dein Gesicht nur rund 20 bis 30 cm vom Baby entfernt ist. Dann kann Dich Dein Nachwuchs gut erkennen. Du kannst unter anderem Deine Zunge immer herausstrecken. Nach mehreren Wiederholungen wird Dein Baby versuchen Dich zu imitieren. Gerade, wenn sich Dein Kind in einem Wachstumsschub befindet, reagiert es stark auf Reize. Bedenke dies und überfordere Dein Kind nicht beim Spielen. Wenn Du den Eindruck hast, dass Dein Säugling müde wird, dann brich das Spiel ab. Mehr über Entwicklungsschübe erfahren
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Auf Pinterest merken: Warum lässt sich Baby nicht von Papa beruhigen?Es kann durchaus vorkommen, dass Ihr Kind auf dem Arm des Vaters sich anders beruhigt, weil er es eben anders hält oder tätschelt, als dies am Arm der Mutter geschieht oder dass ein Kind durch die tiefere Stimme eines Mannes leichter zur Ruhe findet.
Was tun wenn Baby bei Papa schreit?Bringen Sie Ihrem Baby behutsam bei, dass es nicht schlimm ist, wenn Mama mal kurz nicht da ist. Nehmen Sie Ihr Baby dafür auf den Arm, während die Mutter das Zimmer verlässt und die Tür schließt. Fängt Ihr Baby an zu weinen, versuchen Sie es selbst zu beruhigen, ohne dass sofort die Mutter eingreift.
Warum Fremdeln Baby bei Papa?Der sichere Hafen ist fast immer das Elternteil, das am meisten zu Hause ist – eine anstrengende Zeit für den anderen Elternteil. Wenn zum Beispiel der Vater beruflich sehr eingespannt ist und oft spät nach Hause kommt, fremdeln einige Babys jetzt selbst bei Papa. Sie weinen, strecken die Arme sehnsüchtig zur Mama hin.
Warum will mein Kind nicht zum Papa?Grund dafür, dass das Kind den Umgang zum Vater verweigert, kann sein, dass die Mutter bewusst oder unbewusst das Kind manipuliert. Eine Trennung oder Scheidung bringt viele negative Gefühle gegenüber dem Ex-Partner oder der neuen Lebenssituation mit sich, die sich auch auf das Kind auswirken.
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